Nach Vorfall am Berliner Platz sind Polizei ohne Anzeige Hände gebunden

Zeugnis der Zerstörungswut Foto: privat

Kronberg (pu) – An die Redaktion des Kronberger Boten wurde ein Vorfall herangetragen, der sich am Nachmittag des 6. Januar auf dem Berliner Platz ereignet haben soll.

Nach Aussage einer Kronbergerin hat ein Jugendlicher gegen 16.20 Uhr einen Luftballon, der als Werbung für den Teeladen mitten am Berliner Platz am Holzklotz festgebunden war, gestohlen. Ein Zeuge, ein älterer Mann, habe dies gesehen, sei dem Jugendlichen gefolgt, dabei gestolpert, auf den Boden gefallen und daraufhin von dem Jugendlichen getreten worden mit der Intention, dem Mann ins Gesicht zu treten. Der Betroffene sei dennoch anschließend wiederum zum Täter gerannt, der sich erneut extrem aggressiv verhalten und wieder getreten habe. Danach wäre der Jugendliche gemeinsam mit anderen weggerannt und der ältere Mann sei ebenfalls seines Weges gegangen.

Sowohl die Dame, die sich an die Redaktion wandte, als auch weitere Anwesende können und wollen offenbar den Vorfall bezeugen und zur Klärung des Sachverhalts beitragen. Das Problem daran: Da der Betroffene der Polizei den Vorfall nicht gemeldet hat, sind der Polizei, die von anderer Seite bereits informiert wurde, dennoch die Hände gebunden. Ohne Anzeige des Betroffenen kann nach den Worten der Zeugin in diesem Fall nicht ermittelt werden. Aus diesem Grund hofft sie inständig, dass sich der ältere Mann noch ein Herz fasst und bei der Polizei meldet, vor allem, weil die Jugendgruppe, laut der Dame, fast jeden Nachmittag am Berliner Platz versammelt ist und sehr häufig für Ruhestörung sorgt. In diesem Zusammenhang erreichte die Redaktion eine weitere Schilderung eines Passanten, der von wiederholendem Vandalismus, Verschmutzungen und einer neuerlich verschärften Situation sprechen, weil nunmehr sogar Böller in Geschäfte und in Richtung von Passanten geworfen werden.



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