Kultur
Oberhöchstadt. – Im Mittelpunkt des ökumenischen Seminars im Mai 2022 in Oberhöchstadt stand die Auseinandersetzung mit der Entwicklung der Umwelt. Viele Fragen und Positionen in diesem Zusammenhang sind offen. Im Seminar wurden die für viele brennenden Fragen aus theologischer Sicht diskutiert. Im Zentrum stand dabei die Frage, wie wir Christen mit unserer Natur und den vom Klimawandel am stärksten betroffenen Menschen umgehen sollen. Über diesen Erkenntnisgewinn hinaus wollte der Ökumenische Ausschuss der beiden christlichen Kirchen ein dauerhaftes Zeichen setzen und so wurde beschlossen, dass jede Gemeinde einen Quittenbaum pflanzt. Die Quitte wurde ausgewählt, da sie als klimaresistent gilt.
Aber selbst klimarobuste Bäume sollten nicht im Mai oder Juni angepflanzt werden. Deshalb trafen sich vergangenen Samstag etwa 20 Personen aus beiden Gemeinden und pflanzten gemeinsam „ihre“ Quitte. Kleine Ansprachen und Segenswünsche wurden den Bäumen ebenfalls mit auf den Weg gegeben. Nach der Pflanzaktion, bei dem erste Schneeflocken den Winter ankündigten, gab es im Gemeindesaal von St. Vitus Kaffee und Kuchen für die tatkräftigen „Pflanzer“ und natürlich auch für die Zuschauer. Beide Bäume kann man gut erkennen, da sie ein Schild tragen, das auf die ökumenische Pflanzaktion 2022 hinweist. Die Seminarteilnehmerinnen und -teilnehmer hoffen, dass ihre Pflanzaktion auch in privaten Gärten „Früchte trägt“. (mw)