Jazztrio „Ü30 and Friends“ zauberten Loungeatmosphäre

Saxofonist Darius Blair, Pianist Holger Schmidt, Sängerin Noemi de Swart und Bassist Uwe Hach unterhielten ihr Publikum im Café-Restaurant des Altkönig-Stifts einen ganzen Abend lang mit Jazzstandards und bekannten Songs.
Foto: Wittkopf

Oberhöchstadt (pf) – Jazz an einem schon sommerlichen Maiabend – im Café-Restaurant des Altkönig-Stifts nahm das Jazztrio „Ü30 and Friends“ sein Publikum mit Jazzstandards und Evergreens wie „Summertime“, „Besame mucho“, „The Girl from Ipanema“, „Route 66“, „The Lady is a Tramp“ und vielen weiteren bekannten Stücken mit auf eine Reise nicht nur durch Nord-, sondern auch durch Südamerika, denn die Musiker ließen neben Swing und Latin-Jazz auch Samba und Bossa Nova-Rhythmen erklingen.

Pianist Holger Schmidt am Keyboard und Bassist Uwe Hach, feste Mitglieder des Jazztrios und exzellent aufeinander eingespielte Musiker, hatten als „Friends“ den deutlich „U30“, also unter 30 Jahre alten Saxophonisten Darius Blair mitgebracht. Er ist seit seinem 14. Lebensjahr Jungstudent am Konservatorium Frankfurt und Mitglied des Landesjugendjazzorchesters. Dazu kam als vierte im Bunde die charmante Sängerin Noemi de Swart, die schon mit der „Jungen Operette Frankfurt“ und anderen Ensembles bei verschiedenen Projekten auf der Bühne stand.

Mit ihrer angenehm weichen Stimme, begleitet vom talentierten jungen Saxofonisten, der schon als Schüler seine Liebe zum Jazz und zum Saxofon entdeckte, und einmal auch nur gemeinsam mit Pianist Holger Schmidt, brachte sie mit den traditionellen und vielen im Publikum wohlbekannten Songs zusätzliche musikalische Nuancen in den Jazzabend. „Fly me to the moon“ sang sie, „Bye bye blackbird“ und „Love for sale“. Und auf besonderen Wunsch einer Besucherin intonierten die Musiker im zweiten Teil des Abends auch einen Blues, eine Jazzrichtung, die sie bis dahin noch nicht im Repertoire hatten.

„Eine wunderbare Einstimmung auf ein geruhsames Wochenende“, meinte Stiftsdirektorin Thekla Thiede-Werner, als sie sich mit einem Blumenstrauß und Weingeschenken bei der Sängerin und den drei Musikern für einen ebenso anregenden wie entspannenden gut zweistündigen Jazzabend bedankte. Und – wie sie hinzufügte – wird es wohl nicht das letzte Konzert des Ensembles im Altkönig-Stift gewesen sein, zumal sich der Rahmen des Café-Restaurants für diese Art der Musik und für ein kleines Ensemble als ausgesprochen geeignet erwies. Dem Publikum jedenfalls gefiel der Abend, wie sein dankbarer und lang anhaltender Applaus zeigte.



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