Offizielle Namensgebung – Ein Ortsteil lebt mit seinen Menschen und Geschichten

Oberhöchstadt
(hmz) – Jetzt ist es offiziell: Der kleine Platz über dem Regenrückhaltebecken an der Altkönigstraße/Ecke Schönberger Straße trägt künftig die Namen von Marianne und Heinz Haimerl. Im Beisein von Vertretern aus den städtischen Gremien, aus Vereinen und von Mitgliedern des „Vereins Heckstadt Freunde Oberhöchstadts“ enthüllten die Ortsvorsteherin Michaela Ambrosius und Bürgermeister Christoph König das neue Namensschild. Es ist eine posthume Ehrung für zwei Menschen, „die den Ortsteil geprägt und verändert haben“, so Bürgermeister König. Obwohl Marianne Haimerl eine Schlesierin gewesen sei, „hatte man nie das Gefühl, dass sie keine Oberhöchstädterin ist. Und sie war der Typ, der sich nicht hat abwimmeln lassen“. Erst recht nicht, als sie im Jahr 1990 Ortsvorsteherin wurde und diesen Posten „wesentlich gestaltete und nicht nur verwaltete.“ Ihr großes Thema seien Kinder und Jugendliche gewesen. Heinz Haimerl habe sich in seiner vierjährigen Amtszeit als letzter Bürgermeister Oberhöchstadts (1966 bis 1972) besondere Verdienste in der Baupolitik erworben. Neben der „Waldsiedlung“ habe auch der Bereich Ziegelhütte/Gelber Weg für ein höheres Wohnungsangebot gesorgt, was zu einem deutlichen Anstieg der Einwohnerzahl in dem Ortsteil geführt habe. Axel Haimerl, in seiner Rolle als Sohn, betonte, dass ihn diese Ehrung stolz mache; er sehe die Bedeutung seines Vaters darin, dass er „versucht hat, vielen Menschen eine Heimat zu geben. Und seine Mutter hoffte, dass Bürger und Bürgerinnen daran Spaß finden, gemeinsam etwas zu gestalten, das letztendlich allen zugutekommen sollte.“ Die Anregung für diese Namensgebung kam aus den Reihen des Vereins Heckstadt, der sich seit zwölf Jahren dafür engagiert, den Ortsteil attraktiver und schöner zu gestalten und dessen Geschichte zu bewahren. Als Dankeschön dafür wurde der stellvertretenden Vorsitzenden, Brigitte Alsheimer, ein Weihnachtsstern überreicht. Bürgermeister König erinnerte an weitere Aktivitäten des Vereins, etwa die Renovierung des Oberhöchstädter Ehrenmals oder die Umgestaltung des Porto-Recanati-Platzes zu einem attraktiven Ort für Begegnungen sowie an die gestifteten Bänke. 

Die Idee für die Namensgebung des Platzes war geboren, politisch auf den Weg gebracht wurde sie vom Ortsbeirat. Wer auf der schon länger vorhandenen Bank Platz nimmt, hat einen Blickwinkel in verschiedene Richtungen, in diesem Fall ging er nur in eine – ein Namensschild zur Erinnerung an zwei verdiente Menschen.

Zur offiziellen Namensgebung des Marianne-und Heinz-Haimerl-Platzes kamen Vertreter und Vertreterinnen der städtischen Gremien.
Fotos:Privat

Bürgermeister Christoph König, Ortsvorsteherin Michaela Ambrosius und Axel Haimerl

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