Anwohnerparken im Norden?

Oberursel (gt). Vor zwei Jahren hatte der Ortsbeirat Nord schon einmal einen Ortstermin an der Haltestelle „Glöcknerwiese“ angeboten, um sich die Anliegen der Bürger im Gebiet um die Freiherr-vom-Stein-Straße anzuhören. Vergangene Woche sind die örtlich engagierten Politiker zurückgekehrt, um zu sehen, wie sich die Sachen entwickelt haben. Außer Mitgliedern des Ortsbeirats waren auch Monika Brauer als Nachrückerin von Götz Rinn (FDP), die Vorsitzende der SPD im Ortsbezirk Nord, Christiane Müllrich, und Andreas Bernhardt von der OBG dabei. Vertreter der Wohnungsbaugesellschaft „Vonovia“ waren zwar eingeladen, aber da beide Verantwortlichen im Urlaub waren, sollen sie die Ergebnisse des Treffens später übermittelt bekommen, erklärte Ortsvorsteher Heinz-Jürgen Quooß.

Bürger aus dem Gebiet waren nicht zum Termin erschienen, was aber nicht heißt, dass der Ortsbeirat nicht mit den Anwohnern ins Gespräch gekommen wäre. Die Gespräche erfolgten spontan unterwegs. In der Straße „An der Glöcknerwiese“ fiel Ortsbeiratsmitglied Oliver Mühl auf, wie viele Autos auf dem Bürgersteig neben dem Spielplatz parken. Eine Bürgerin, die gerade selbst zum Auto ging, erzählte, dass Menschen von außerhalb des Gebiets tagsüber in den Straßen parken würden, um mit der U-Bahn weiterzufahren. Daraufhin regte Ortsbeiratsmitglied Doris Mauczok auch an, im Norden über ein Anwohnerparken nachzudenken. Auch der Zustand der Straße fiel den Mitgliedern des Ortsbeirats auf, denn an einer neuen Einfahrt ist der Bürgersteig nicht abgesenkt und Löcher in der Straße sind provisorisch mit Steinen aufgefüllt.

Ein weiteres Thema waren sichere Fahrradplätze für die Bewohner der Häuser, die ohne Keller gebaut wurden. Zwar gab es einige Stangen, an denen Fahrräder abgeschlossen werden können, ohne sofort von der Straße aus sichtbar zu sein, aber mangels Verwalter und Bewohner konnte die Frage einer Alternative nicht abschließend geklärt werden.

Erfreut nahmen die Mitglieder des Ortsbeirats die Verbesserungen in der Freiherr-vom-Stein-Straße zu Kenntnis. Der Straßenbelag wurde erneuert und markierte Parkplätze sind angelegt worden. Der Aufputz an den Balkonen wurde erneuert. „Unsere Interventionen haben Früchte getragen“, fasste Doris Mauczok zusammen. „Bis auf eine Straße“, ergänzte Heinz-Jürgen Quooß.



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