Erfolgreich auf dem Nürburgring

Startklar für das Rennen auf dem NürburgringFoto:privat

Oberursel (ow) – Der Oberurseler Rennfahrer Max Weissermel blickt auf seine spektakulärste Rennwoche des Jahres zurück. Dieser Tage ging er im Rahmen der Rundstrecken Challenge Nürburgring mit seinem Porsche Cayman an den Start. Die bekannte Rennserie eröffnete somit das Rahmenprogramm des weltbekannten 24-Stunden-Rennens. Bereits die erste Runde war von zahlreichen Unfällen geprägt und es gestaltete sich schwierig, durch den Verkehr zu kommen. „Gefühlt jede dritte Kurve gab es aufgrund von Bergungsmaßnahmen eine Geschwindigkeitsbeschränkung, und mir war klar, dass ich in den freien Abschnitten Vollgas geben musste“, so Weissermel. Dem Oberurseler Rennfahrer gelang es durch die gut überlegte Taktik, das Rennen somit auf Platz zwei in seiner Klasse zu beenden.

Nur wenige Stunden später stieg er erneut ins Rennauto. Diesmal wieder in einen Porsche, jedoch für das härteste Autorennen der Welt. Insgesamt mussten drei Qualifikations-Läufe, darunter auch einer bei Nacht, gemeistert werden, bevor es zum eigentlichen Start kam.

„Ich kann es kaum in Worte fassen, mit welchen Emotionen ich das Rennen erleben durfte. Von völliger Dunkelheit bis zur aufgehenden und blendenden Sonne, beinahe Unfällen, aufregenden Überholmanövern und Feuerwerk in jeder Runde, war alles dabei“, berichtet er.

Doch nicht alles lief nach Plan. Bereits in der dritten Runde kam es zu einem Kontakt mit einem anderen Fahrzeug. Dies sei nicht ungewöhnlich, habe jedoch dazu geführt, dass das Team eine Reparaturphase einleiten und sogar Teile der Hinterachse und Abgasanlage austauschen musste. Zeitgleich sorgte ein Stromausfall in der Boxengasse für eine Unterbrechung der Veranstaltung. „Eine solche Spannung und Reizüberflutung habe ich noch nie erlebt. Danke an das gesamte Team und vor allem an meine drei Fahrer-Kollegen Rudi, Christian und Alex“, so der Porsche-Pilot.Das weitere Rennen verlief ohne nennenswerte Schäden und konnte ebenfalls auf dem zweiten Platz, der starken Porsche-Klasse, beendet werden. „Ich hatte die große Ehre und das Vertrauen des Teams, die letzten Runden bis zum Ablauf der 24 Stunden fahren zu dürfen. Klar, dass ich beim Überqueren der Ziellinie mit 280.000 jubelnden Fans vor Ort, die ein oder andere Freudenträne nicht zurückhalten konnte.“ Ankommen sei bei diesem Event nicht selbstverständlich. Von den 141 teilnehmenden Rennautos seien nur 88 ins Ziel gekommen, fast alle mit Klebeband und Kabelbindern zur schnellen Reparatur während der Tank- und Fahrerwechsel-Stopps. Für den Oberurseler Rennsportler geht es nach einer kurzen Sommerpause im August am Nürburgring weiter.

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