FDP, CDU und Grüne wollen eine Kleinmarkthalle

Oberursel (ow). Die Fraktionen von FDP, CDU und Grünen haben einen gemeinsamen Antrag für die Stadtverordnetenversammlung am Donnerstag, 3. Februar, eingebracht, der den Magistrat mit der Prüfung einer Kleinmarkthalle auf dem Epinay-Platz beauftragt.

Seitens der FDP-Fraktion gibt bereits konkrete Vorstellungen, wie solch eine Kleinmarkthalle aussehen könnte. Im gemeinsamen Austausch zwischen den drei Fraktionen wurden Vor- und Nachteile, positive wie negative Auswirkungen formuliert. Klärungsbedarf gibt es unter anderem bezüglich der Statik des Parkhauses, der Eigentumsverhältnisse von Platz und Parkhaus sowie der Möglichkeit einer Ausschreibung. Daher sind die drei Fraktionen sich einig, dass die Stadtverwaltung eine ausführliche Prüfung vornehmen und das Ergebnis bis Ende des Jahres vorlegen soll.

„Eine Kleinmarkthalle auf dem Epinay-Platz hat das Potential, die Aufenthaltsqualität der Innenstadt wesentlich zu verbessern und gleichzeitig als Frequenzbringer wie ein Magnet dafür zu sorgen, dass es mehr Menschen zum Einkaufen in die Innenstadt zieht“, so Thomas Fiehler, der für die FDP im Bau-, Umwelt- und Klimaschutzausschuss sitzt.

„Wir wollen den Vorschlag der FDP, eine Markthalle im Zentrum der Stadt zu etablieren, ergebnisoffen prüfen lassen“, sagt Susanne Herz, Mitglied für die Grünen im Umweltausschuss. „Nur bei einer völlig transparenten Aufbereitung der Fakten und der möglichen Konsequenzen kann ein Konsens in der Stadtgesellschaft mit Betreibern und künftigen Kunden erzielt werden.”

Außer den möglichen Chancen des Projekts haben die Fraktionen auch die problematischen Aspekte in die Abwägungen einfließen lassen. Ausdrücklich geprüft werden sollen Risiken und alternative Standorte. Zu den Risiken zählen etwa die Auswirkungen auf die traditionellen Wochenmärkte und auf das Stadtklima sowie die Einschränkung der Nutzungsmöglichkeiten des bisher großzügigen Epinay-Platzes. Gleichwohl soll die Kleinmarkthalle so gebaut sein, dass im Inneren vielfältige Nutzungsmöglichkeiten entstehen, etwa für Lesungen oder kleine musikalische Veranstaltungen.

„Es spricht für einen guten gemeinsamen Austausch, Chancen und Bedenken gleichermaßen zu formulieren und sich dann gemeinsam auf den Weg hin zu einer Entscheidung zu begeben“, meint Michael Reuter, Sprecher der CDU im Bau- Umwelt- und Klimaschutzausschuss. Fiehler und Herz legen Wert darauf, „im konstruktiven Austausch das Prüfungsergebnis, das zum Ende dieses Jahres vorliegen soll, zu bewerten und abzuwägen“.



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