Oberursel (hd). Anlässlich des Jubiläums „140 Jahre deutsch-koreanische diplomatische Beziehungen“ haben Bürgermeisterin Antje Runge und der Generalkonsul der Republik Korea, Kyungsok Koh, zum deutsch-koreanischen Festabend „Korea meets Orschel“ eingeladen. Mit über 900 in Oberursel ansässigen Koreanern, die die Brunnenstad als ihre Heimat schätzen, stand die Veranstaltung im Zeichen von Vielfalt und Austausch. Der Abend spiegelte die enge Beziehung zwischen den beiden Nationen wider und betonte die Integration der koreanischen Gemeinschaft in das städtische Gefüge.
Der faszinierende Auftakt des Abends erfolgte durch eine atemberaubende Vorstellung von Frauen in traditionellen koreanischen Kostümen, die einen imponierenden Fächertanz darboten. Zudem konnten die geladenen Gäste auch eine eindrucksvolle Trommeleinlage, die die kraftvolle kulturelle Ausdruckskraft Koreas präsentieren sollte, bewundern. Die jüngsten Mitglieder der koreanischen Gemeinschaft brachten das Publikum mit ihren eigenen Tänzen und ebenfalls Trommel Aufführungen zum Strahlen, was die vielversprechende Zukunft dieser besonderen Beziehung symbolisierte.
Die koreanische Präsenz in Oberursel manifestierte sich nicht nur in der lebendigen Gemeinschaft, sondern auch in bedeutendem Maße in Wirtschaft und Bildung. Zahlreiche koreanische Unternehmen im Rhein-Main-Gebiet tragen zum florierenden Wirtschaftsleben bei, während internationale Schulen eine Brücke zwischen den Kulturen schlagen und den Kindern eine umfassende Bildung ermöglichen. Die starke Wirtschaft des Rhein-Main-Gebiets gepaart mit der Nähe zum Flughafen und der ausgewogenen Natur des Taunus prägen die attraktive Lebensqualität.
Nicht nur willkommen, sondern auch aktiv in der Stadtgesellschaft eingebunden, betreiben die Koreaner in Oberursel sogar ihre eigene Tanzschule, die sich der Pflege und Weitergabe des traditionellen koreanischen Tanzes widmet. Diese Tanzschule trägt dazu bei, die kulturelle Vielfalt zu bewahren und weiterzugeben. Auch eine Sprachschule, die speziell auf die Bedürfnisse der Koreaner in Oberursel zugeschnitten ist, fördert die Integration in der Stadt. Nicht zu vergessen, der koreanische Supermarkt, der sich über die eigene Gemeinde hinaus einer großen Beliebtheit erfreut.
Die Veranstaltung war jedoch weit mehr als nur ein kulinarisches – eine reichhaltige Auswahl an koreanischen Spezialitäten verzauberte die Gaumen der Gäste – und kulturelles Fest. Der deutsch-koreanische Freundschaftsabend diente auch als Plattform zum Netzwerken und den Aufbau von Verbindungen zwischen den verschiedenen Gemeinschaften. Es war eine einzigartige Gelegenheit, Brücken zu bauen und Freundschaften zu fördern.
Der Festabend markiert den Auftakt einer zukünftigen hoffnungsvollen Tradition für eine wiederkehrende Veranstaltungsreihe, die dazu dient, die enge und gelungene Integration der Koreaner in Oberursel zu würdigen und weiter zu stärken.