Oberursel (js). Fünfter Platz und der zweite Schritt Richtung Nordsee. Die „Flying Ducks“, das Frauenteam der TSG Oberursel, hat am Wochenende in der Turnierserie der „German Beach Open“ beim spannenden Wettkampf am improvisierten Strand von Hannover einen starken Eindruck hinterlassen. Es war der zweite Auftritt der Oberurseler Beachhandballerinnen im Sand nach der Saisonpremiere mit Platz sechs beim „Karacho Beach Cup“ in Münster. Für den Coup in Hannover gab es 370 Punkte, mit nun 706 Punkten steht das Team um die einstigen Drittliga-Spielerinnen Jule Buße und Mi-chelle Okrusch aktuell auf dem dritten Platz im nationalen Ranking. Voraussichtlich werden sich zwölf Mannschaften mit schönen kreativen Namen für das Finale um die Deutsche Meisterschaft im Stadion am Meer bei Cuxhaven Anfang August qualifizieren. Da wollen die „Fliegenden Enten“ wie im vergangenen Jahr hin, es ist das große Ziel.
„Wir haben leider einfach das falsche Spiel verloren“, bilanzierte Teamsprecherin Jule Buße kurz und knapp. Das war ausgerechnet das Viertelfinale gegen „Dickes B Berlin“, der Einzug ins Halbfinale hätte noch mehr Punkte auf das Gesamtkonto gebracht. Da haben wir die ersten fünf Minuten verschlafen“, so Buße. Dann viel aufgeholt, am Ende aber war die erste Halbzeit mit 20:21 futsch, die zweite wurde deutlich 21:14 gewonnen, das folgende Shootout mit fünf Werferinnen ging mit 5:3 an das Team aus der Hauptstadt. Beim Beachhandball werden die Tore der Halbzeiten nicht aufaddiert, bei je einem Satzgewinn gibt es immer das Penalty, um die Siegerfrage zu klären.
Bis zum Viertelfinale präsentierten sich die „Ducks“ in der Vorrundengruppe 3 souverän, feierten klare Siege gegen den amtierenden Deutschen Meister Beach Bazis (22:16, 31:10) aus Schleissheim bei München, die später das Halbfinale erreichten und zwei Teams von Ohana Arsten (2:0 und 2:1) und wurden mit 6:0 Punkten Gruppensieger. So ging es nach dem verlorenen Viertelfinale weiter in der Platzierungsrunde um die Plätze fünf bis acht. Erst ein blitzsauberes 2:0 (22:14, 18:16) gegen die „Monsters of Beach“, bei dem Torfrau Alena Linze ihren Mitspielerinnen mit Super-Paraden den Weg zum Sieg über rasantes Tempospiel bereitete, dann das 2:1 (20:26, 21:14) nach Shootout (3:0) gegen „Strandgeflüster“ aus Minden und damit das Sichern des fünften Platzes. Voll des Lobes waren die jungen Damen am Ende auch mit Blick auf „Aushilfscoach“ Luca Gogolin von den Vereinskollegen der „Beachmopeten“, der die Reise nach Hannover heil überstanden hat.