Mehr Photovoltaik soll lokale Energiewende voranbringen

Oberursel (ow). Die Stadt ist seit September beim „Wattbewerb“ dabei. Dieser bundesweite Wettbewerb fordert Städte heraus, die lokale Energiewende durch den Ausbau von Photovoltaik (PV) massiv voranzutreiben. Ziel ist es, die installierte Photovoltaik-Leistung schnellstmöglich zu verdoppeln. „Die Energiewende muss jetzt entschlossen angepackt und umgesetzt werden. Auch Oberursel will seinen Teil dazu beisteuern“, sagt Bürgermeisterin Antje Runge. „Durch den ,Wattbewerb‘ gewinnen alle: Stadtklima, Bürger, die lokale Wirtschaft und die Vereine – jede zusätzliche Anlage bringt uns im Klimaschutz voran!“

Die Nutzung regenerativer Energie soll einen entscheidenden Beitrag leisten auf dem Weg zur Klimaneutralität. Aktuell sind in Oberursel rund 85 Prozent potentieller Dachflächen nicht genutzt für PV. Um den Wattbewerb und den Ausbau von PV in Oberursel voranzubringen, hat die Stadt gemeinsam mit der Lokalen Oberurseler Klimainitiative (LOK) Informations- und Beratungsangebote erarbeitet, um den Bürgern bei Fragen kompetent zur Seite zu stehen.

Am Samstag, 20. November, von 14 bis 16.30 Uhr findet eine „Solar-Party“ statt. Dort können sich Bürger bei einem Teilnehmer der LOK-Energiegruppe, der kürzlich seine PV-Anlage in Weißkirchen in Betrieb genommenen hat, zu allen Themen rund um PV informieren. Terminreservierung beim Klimaschutzbeauftragten Georg Hiltl per E-Mail an klimaschutz[at]oberursel[dot]de. Die Adresse der Veranstaltung wird nach der Anmeldung mitgeteilt. Für die Veranstaltungsteilnahme ist ein 3-G-Nachweis mitzubringen.

Ein regelmäßiges Solar-Beratungsangebot gibt es ab 9. Dezember an jedem zweiten Donnerstag im Monat von 16 bis 18 Uhr im Rathaus. Auch für die etwa 30-minütige Beratung in Präsenz ist eine Terminreservierung beim Klimaschutzbeauftragten erforderlich. Darüber hinaus können Fragen auch unter pvanlagen[at]l-o-k[dot]de beantwortet werden.

Die Zahl der angemeldeten Städte beim „Wattbewerb“, der im Frühjahr begonnen hat, steigt täglich, derzeit sind es 138. Dank des „Wattbewerb“-Netzwerks werden Ideen, Informationen und Materialien unter den teilnehmenden Städten ausgetauscht. Durchgeführt wird die Initiative von Fossil Free Karlsruhe und Parents for Future Germany. Fridays for Future Deutschland und Scientists for Future Deutschland unterstützen sie. Um faire Bedingungen zu bieten, findet der „Wattbewerb“ in zwei Kategorien statt: Städte bis 100 000 Einwohner und Großstädte. Das Ende beim Wattbewerb ist erreicht, sobald die erste Großstadt ihre installierte PV-Leistung verdoppelt hat. Gewinnerin in ihrer jeweiligen Kategorie ist jedoch die Stadt, die im Wettbewerbszeitraum am meisten PV je Einwohnerverbaut hat. Alle Anlagen zählen: Dachanlagen, überbaute Parkplätze und Balkonmodule. Am Ende sind alle Kommunen Gewinner, da der Anteil der Solarenergie insgesamt steigt. Mehr Informationen im Internet unter www.oberurselimdialog.de/wattbewerb oder unter www.wattbewerb.de. Informationen zur LOK gibt es per E-Mail an info[at]l-o-k[dot]de.



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