„Natürlich bewerben wir uns wieder um den Kita-Preis“

Oberursel (ach). Seit Anfang des Jahres standen zehn Kitas und zehn Initiativen aus ganz Deutschland, darunter auch das Bündnis „Qualität vor Ort in Oberursel“, im Finale des Deutschen Kita-Preises. Sie waren aus über 1500 Bewerbungen ausgewählt worden und mussten sich dieses Jahr etwas länger gedulden: Denn die Preisverleihung im Mai konnte aufgrund der Corona-Pandemie nicht stattfinden. Deshalb warten die Finalisten besonders gespannt auf das Urteil der Jury, das das Bundesfamilienministerium und die Deutsche Kinder-und Jugendstiftung gemeinsam mit weiteren Partnern am Dienstag ab 17 Uhr in einem digitalen Livestream bekanntgaben. Mit dabei waren Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey und die Schirmherrin der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung Elke Büdenbender.

Der mit 25 000 Euro dotierte erste Platz in der Kategorie „Kita des Jahres“ ging an die Pinguin Kindertagesstätte im niedersächsischen Aurich. Das Bündnis „Qualität vor Ort in Oberursel“ war einer der zehn Finalisten in der Kategorie „Lokales Bündnis für frühe Bildung des Jahres“. Doch den ersten Platz in dieser Kategorie und damit 25 000 Euro holte die Bamberger Initiative „Aus der Gereuth für die Gereuth“ Auch für einen der vier zweiten Plätze reichte es nicht. Kleiner Trost für die Finalisten, die keine Auszeichnung erhalten haben: Sie bekamen als Überraschung jeweils 1000 Euro als Anerkennung für ihre hervorragende Arbeit.

Enttäuscht? „Naja, wer im Finale steht, will natürlich auch gewinnen“, sagte Erster Stadtrat und Sozialdezernent Christof Fink unmittelbar nach der Bekanntgabe des Ergebnisses. Doch die Freude, überhaupt ins Finale gekommen zu sein, überwog eindeutig: „Zu den zehn Besten in Deutschland zu gehören, ist schon eine große Auszeichnung – eine Auszeichnung für die Oberurseler Betreuungseinrichtungen und Institutionen und deren Zusammenarbeit.“ Die Überraschung mit den 1000 Euro für die fünf „Drittplatzierten“, so Fink, war gelungen. „Wir werden uns etwas Schönes überlegen, etwas, wovon die Kinder profitieren“, versprach er.

Bis zum 15. Juli können sich Kitas und Initiativen für den nächsten Durchgang des Deutschen Kita-Preises 2021 bewerben. „Natürlich werden wir uns wieder bewerben“, so Fink. „Wir können jetzt eine Menge Erfahrung mitnehmen.“

Alle Informationen zum Kita-Preis und rund um die Auszeichnung finden Interessierte im Internet unter www.deutscher-kita-preis.de.



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