Schatzgräber suchen den Fluchtweg aus der Stadtbücherei

Katharina, Emil, Noah und Leah lösen natürlich die gestellten Aufgaben, obwohl sie manchmal ganz schön zu knabbern haben. Foto:sab

Oberursel (sab). „Du bist gefangen… Du hast eine Stunde Zeit… Kommst du wieder raus?“ Unter diesem Motto hat die Stadtbücherei zum ersten Mal einen „Escape Room Event“ für Jugendliche ab 13 Jahren veranstaltet.

Maria Hergenreder, die neue Leiterin der Stadtbücherei, organisierte den „Escape Room“ mit ihren Kolleginnen. Schon in ihrer alten Bibliothek hatte sie „Escape Room Events“ arrangiert, die sehr erfolgreich waren. Deswegen probierte sie dieses Format in der Stadtbücherei. Die Idee war erfolgreich; es kamen viele Jugendliche. Die Teilnehmer gehen oft selbst zur Bücherei, um sich Bücher, CDs oder Spiele auszuleihen. Sie waren durch Plakate und durch die Ankündigung in der Presse auf den „Escape Room“ aufmerksam geworden und wollten diese neue Veranstaltung ausprobieren.

Als sie um 19 Uhr ankamen, wurden sie erstmal von den Organisatoren begrüßt, daraufhin gab es eine Kennenlernrunde, in der sich jeder vorstellte. Danach wurde das Ziel des „Escape Rooms“ erklärt: den geheimnisvollen Schatz des Bibliothekars und Forschers Leopold zur Ursel zu finden, der sich in den Gemäuern der Stadtbücherei versteckt haben könnte. Zuerst teilten sich die Jugendlichen in zwei Gruppen ein, jede Gruppe verfolgte eine andere Fährte. Die Schatzsucher reisten mit vielen schwierigen Rätseln durch die Welt der Knobeleien und versuchten, etwa durch mathematische Aufgaben ein Zahlenschloss zu lösen. Nach vielen Aufgaben kam das schwierigste und zugleich letzte Denkspiel: ein Buchstabensalat, der aus mehreren Puzzleteilen bestand. Die Teile hatten beide Gruppen während des Lösens der anderen Aufgaben gesammelt. Deshalb konnte das letzte Rätsel nur gemeinsam mit beiden Gruppen als Team gelöst werden. Doch auch dieses Rätsel konnte die Schatzsucher nicht aufhalten, und der Weg führte schlussendlich zum gesuchten Schatz. Der Schatz von Leopold zur Ursel enthielt viele Knobelsachen und Süßigkeiten, die unter den fleißigen Schatzgräbern fair verteilt wurden.

Am Ende gegen 21 Uhr setzten sich die Teilnehmer mit den Organisatoren zusammen und tauschten Feedback und Verbesserungsmöglichkeiten aus, während es für alle Pizza gab. Laut Feedback hatten die Jugendlichen sehr viel Spaß, und empfanden den Schwierigkeitsgrad als passend. Die Teilnehmer würden das Event auch gerne wiederholen.



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