Oberursel (bg). Sie halten ihrer SPD die Treue, und das seit vielen Jahren. Dafür bedankte sich die SPD Oberursel mit Sebastian Imhof an der Spitze bei ihren Genossen bei einer einer kleinen Feierstunde. Dazu waren auch Bürgermeisterin Antje Runge sowie Katrin Hechler, erste Kreisbeigeordnete des Hochtaunuskreises, erschienen. Bereits zum zweiten Mal fand die Veranstaltung im Kulturcafe Windrose statt.
Nach der Ehrung stärkte man sich am Buffet, saß in lockerer Runde beisammen und diskutierte auch über die politische Lage. Zusammenhalt in diesen Tagen, wo die SPD das schlechteste Ergebnis bei einer Hessenwahl eingefahren hatte, war allen wichtig.
„Wir werden gebraucht“, erklärte Hechler aus Wiesbaden kommend. Sie nimmt dort an den Koalitionsverhandlungen teil. „Mit unseren 15 Prozent können wir nicht alle Vorhaben umsetzen, aber im Programm wird unsere soziale Handschrift drinstecken. Wir arbeiten mit der CDU ja auch im Kreis gut zusammen. In diesen wirklich schweren Zeiten mit Kriegen und Klimakrise müssen die Volksparteien zusammenarbeiten und wieder das Vertrauen der Bevölkerung gewinnen“, so ihre Botschaft. Sie ist optimistisch, dass im Januar die neue Regierung in Hessen ihre Arbeit aufnehmen kann. Nach Oberursel kommt sie immer gerne. „Oberursel ist so eine ganz besondere Stadt, wo das gemeinsame Miteinander von allen gut gelingt“.
Für ihre langjährige Mitgliedschaft konnten geehrt werden: Jürgen Wyrwal (40 Jahre), Professorin Lilo Bieback-Diel, Hans-Jürgen Kiowski und Arthur Rau (50 Jahre), Norbert Bär und Wolfgang Geißler (60 Jahre) Berthold Jungkunz (65 Jahre) und erst in diesem Jahr konnte Franz Steinkühler, lange Zeit Vorsitzender der IG Metall, die Urkunde für 70 Jahre Mitgliedschaft in der SPD in Empfang. Eingetreten in die Partei war er bereits mit als 14-Jahre alter Lehrling in Baden-Württemberg.