SPD schickt Antje Runge ins Rennen ums Bürgermeisteramt

Gerade ist Antje Runge mit 56 von 59 Stimmen gewählt worden. Foto: bg

Oberursel (bg). Die SPD Oberursel schickt ihre Vorsitzende Antje Runge ins Rennen um das Bürgermeisteramt. Bei einer erfolgreichen Wahl wäre sie die erste Frau auf dem Chefsessel im Rathaus.

„Mit Antje Runge haben wir eine hervorragende Kandidatin für das Amt der Bürgermeisterin, sie bringt alle Zutaten für das hohe Amt mit“, befand das Vorstands-Duo Doris Mauczok und Elenor Pospiech. „Sie hat Führungskompetenz, als Diplom-Kauffrau wirtschaftlichen Sachverstand, kennt den Spagat zwischen Familie und Beruf bestens, hat den Draht zur Jugend und kann Verwaltung durch ihre 20-jährige Tätigkeit als Führungskraft bei der Stadt Frankfurt. Sie setzt Impulse, hat einen kooperativen Führungsstil, arbeitet lösungs- und zielorientiert“.

„Oberursel ist meine Heimat“, bekannte Runge. Die Menschen dieser Stadt stehen für sie im Mittelpunkt. Von ihren Kindern habe sie gelernt, „das Private ist politisch“. Sie habe erfolgreich „Familie, Beruf und Ehrenamt“ unter einen Hut gebracht. Als SPD-Bürgermeisterkandidatin will sie sich für ein starkes und sozial gerechtes Oberursel einsetzen. Sie ist 50 Jahre alt, wohnt seit 30 Jahren in Oberursel, ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. Nach ihrem Studium der Betriebswirtschaftslehre (BWL) arbeitet sie seit 20 Jahren als Führungskraft in der Frankfurter Stadtverwaltung. Als Vorsitzende der SPD Oberursel gestaltet sie mit ihrem Team kommunalpolitische Themen.

Runge will die Struktur Oberursels als bunte, lebenswerte Stadt mit viel Gemeinsinn, mit einem vielfältigen Vereins- und Kulturleben. erhalten und zugleich neue Akzente setzen. Vier Themen liegen ihr dabei besonders am Herzen. Ihr Ziel sei ein finanzstarkes Oberursel, denn nur eine starke Wirtschaft ermögliche ein aktives Stadtleben. Oberursels Kommunalfinanzen müssten wieder auf ein stabiles Fundament gestellt werden durch eine ausgewogene, verlässliche Wirtschafts- und Finanzpolitik, Förderung neuer Gewerbeansiedlungen, des lokalen Handwerks, aber auch durch strukturelles Sparen. Sie wolle sich stark machen für ein familienfreundliches Oberursel und Generationengerechtigkeit: „Familien müssen sich das Leben hier leisten und Senioren in ihrem eigenen Zuhause alt werden können. Wenn Oberursel wächst, muss auch die soziale Infrastruktur wachsen. Das Recht auf einen Betreuungsplatz muss auch in Oberursel gelten. Hier kommt der zuständige Dezernent seinen Pflichtaufgaben nicht nach. Die Eltern brauchen Planungssicherheit und transparente Vergaberichtlinien.“ Runge mahnte eine Trendwende in der Wohnungspolitik an – das sei eine Frage der sozialen Gerechtigkeit, und der Markt alleine werde es nicht richten – sowie in der Verkehrspolitik. Auch die Ortsteile müssten vernünftig erschlossen sein. Das Vereinsleben ist für die Netzwerkerin, die selbst in vielen Verein aktiv ist, besonders wichtig.

Politik machen bedeutet für Runge, sich einmischen, mitmachen, mitentscheiden. Für sie muss Gemeinsinn an Bedeutung zunehmen: „Das Rathaus ist eine Agentur für Bürger, ein Haus für alle“. Sie zitierte Willy Brandt „Wir sind keine Erwählten, wir sind Gewählte“. Deshalb sei ihr die Nominierung durch ihre Partei besonders wichtig im Gegensatz zu ihrem grünen Mitbewerber um den Posten im Rathaus. Bekannt als Basisdemokrat hab er es vorzogen, sich selbst als Königskandidat zu krönen.

„Antje Runge kann auf Menschen zugehen und zuhören, das ist ganz wichtig“, erklärte Hans-Georg Brum. Er kenne sie seit über 30 Jahren und schätze ihre hohe Kompetenz auch im Bereich neuer Medien, ihren Fleiß und ihre Innovationskraft. Sie kämpfe für ihre Ziele und mit ihrem ausgeglichenen Wesen gelinge es ihr, Menschen einzubinden und mitzunehmen. „Sie wird Oberursel gut tun“, so der Bürgermeister.

Bei der Wahl votierten von den 59 anwesenden SPD-Mitgliedern 56 für Antje Runge. Zwei Stimmen gab es für Björn Steiner, der sich während der Versammlung als Überraschungskandidat vorstellte und nach dem eindeutigen Votum Antje Runge sofort gratulierte. Zur Eröffnung der spannenden Sitzung würdigten das Vorstands-Duo Doris Mauczok und Eleonor Pospiech auch die Verdienste von Hans-Georg Brum, der mit viel Geschick und Sachverstand seit drei Legislaturperioden Bürgermeister in Oberursel tätig und immer rund um die Uhr im Einsatz für die Stadt sei.

Runge freut sich, „dass es nun richtig losgeht“. Sie sei hoch motiviert und setze auf Sieg.

In den kommen Wochen wird Runge mit ihrem Wahlkampfteam ein Wahlprogram aufstellen. Weitere Informationen im Internet unter www.antje-runge.de, auf Facebook und Instagram.



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