Oberursel (js). Großes Hallo in den Jahnstuben, sozusagen der Vereinsgaststätte der TSG Oberursel in der Korfstraße. Fast auf den Tag genau 50 Jahre danach trafen sich dort die Helden vom Sommer 1972 zum Wiedersehen in der Nachspielzeit eines damals großartigen Ereignisses für die gesamte Stadt.
Außer den Olympischen Spielen faszinierte die lokale Sport- und Spielwelt damals noch ein weiteres Großereignis, das legendäre Fernsehereignis „Spiel ohne Grenzen“. Mittendrin dabei knapp zwei Dutzend Sportler aus Oberursel, viele aus den Reihen der TSGO, angeführt von Oberturnwart Karl Pfaff. Sie vertraten ihre Stadt im internationalen Städtewettbewerb. Zuerst Ende April mit einem grandiosen 22:2-Heimsieg in der deutschen Vorausscheidung gegen Bad Marienberg aus dem Westerwald im voll besetzten Stadion auf der Stierstädter Heide, dann im internationalen Finale im Juli 1972 im italienischen Passariano gegen sechs Mannschaften aus den einstigen EWG-Ländern.
Da gab’s natürlich viel zu erzählen 50 Jahre danach, Erinnerungen auszutauschen und die beiden Top-Ereignisse Revue passieren zu lassen. Immerhin wurden beide live zur besten Sendezeit im TV übertragen, eine Sternstunde für alle Teilnehmer. Zum „Jahrgangstreffen“ fanden sich immerhin noch zwölf Mannschaftsmitglieder in den Jahnstuben zusammen.
Schwelgen in Erinnerungen: Jens Mischner, Wolfgang Westenburger, Peter Güra, Albrecht Voss, Werner Schlotter, Norbert Wiest, Horst-Dieter „Jim“ Schimanski (stehend v. l.), Gabriele Weil, Margarete Braun, Rita Schlotter und Christian Zerth (sitzend v. l.), dessen Bruder Günter ebenfalls zum Team gehörte. Foto: js