TSGO verliert Verfolgerduell deutlich

Oberursel (js). „Wir sind da, wo wir hinmüssen.“ Es war der Satz von TSGO-Handballtrainerin Charlotte Frölich, der Ende November die bis dahin gelaufene Saison in der Landesliga schön zusammenfasste. Ausgerechnet nach der Partie gegen den härtesten Mitkonkurrenten um Platz zwei in der Landesliga hinter dem schon damals ausgeguckten potenziellen Aufsteiger HSG Hungen/Lich. In einer beeindruckenden Vorstellung hatte die TSG Oberursel das Duell mit 30:27 vor eigenem Publikum gewonnen, es war eine Art Reifeprüfung für das junge Team mit vielen Ju-gendspielerinnen. Kein Spiel mehr mit Ruhephasen und Schwächeperioden, eine konstante Spielführung, souverän auch, als das Spiel auf Messers Schneide stand.

Ganz anders die Rückspiel-Partie am Wochenende, die Revanche aus Sicht der HSG Dutenhofen/Münchholzhausen, die vor den heimischen Fans deutlich mit 30:23 gewann. Bis zur Pause konnte die TSGO noch hoffen, da schaffte sich das Team noch einmal auf 13:14 heran, nachdem es in der ersten Viertelstunde zwischenzeitlich reichlich schwindlig gespielt wurde. Die eigene 4:2-Führung aus der Anfangsphase war schnell dahin, binnen weniger Minuten zogen die energischen Gegnerinnen mit sieben Toren in schneller Folge auf 9:4 davon. Ein Rhythmus, der sich wiederholte, nach der Pause zum schnellen 17:13, in der 45.Minute war die Partie beim Stand von 24:16 gelaufen, den zweiten Atem wie zuletzt in solchen Lagen hat das Team nicht aufgebracht. Ohne die Rückraum-Akteurinnen Jana Sellner und Sasha Müller und die nach der Babypause erfolgreich reaktivierte Viktoria Oliver Avemann war die Mannschaft zumindest bei der Auswärtspartie in Dutenhofen nicht stark genug, um die Hoffnung auf Platz zwei im Endklassement zu untermauern. Die 23 Tore von Clara Starke (5), Charlotte Ried (4), Berit Mies (3), Anne-Kalliste Baxmeyer, Stella Günther, Elsa Charlotte Rother, Elfi von der Wehl-Ohrdorf (je 2), Jolina Reschke und Katharina Stein (1) waren dafür zu wenig. Im abschließenden Saisonspiel nach der Osterpause am 13. April gegen TSV Griedel (17.30 Uhr, Hochtaunushalle Bad Homburg) geht es nur noch um Werbung beim Publikum und bei einem Sieg eventuell um Platz drei in der Endabrechnung, wenn Dutenhofen gleichzeitig beim dann Vize-Meister in Eibelshausen-Ewersbach verlieren sollte.



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