ULO will Rathaus am Bahnhof

Oberursel (ow). Die Unabhängige Liste Oberursel (ULO) mahnt zur Eile und setzt sich für einen raschen Umzug der Kernverwaltung in ein zum Teil leerstehendes Bürogebäude in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs ein.

Die seit vielen Jahren geführten Diskussionen um die Zukunft des Rathauses seien bislang ergebnislos geblieben und hätten zu einer extremen Verschärfung der Gesamtsituation geführt, heißt es in einer Mitteilung der ULO. In Zeiten einer angespannten Finanzlage der Stadt seien Überlegungen zur Errichtung eines Neubaus am bisherigen Platz den Bürgern ebenso wenig zu vermitteln wie der Verbleib der Mitarbeiter in dem maroden Rathaus. Das Bürogebäude am Bahnhof sei für die Menschen aus dem gesamten Stadtgebiet gut zu erreichen. Dies gelte auch für die Beschäftigten der Kernverwaltung. „Am Rathausplatz soll aus Sicht der ULO ein Bürger-Service-Zentrum eingerichtet werden, in dem Dienstleistungen im Bereich Pass- und Meldewesen, Gewerbeangelegenheiten, Hilfe bei diversen Antragsstellungen sowie umfassende Serviceleistungen angeboten werden.“

Parallel gelte es, einen Plan für die künftige Nutzung des gesamten Rathausareals inklusive der Stadthalle zu entwickeln. Hierbei sollten insbesondere die Errichtung des Bürger-Service-Zentrums, eine Mediathek, eine Kleinmarkthalle, kleine Einzelhandelsgeschäfte, Raum für generationenübergreifendes Wohnen und ein Nutzungskonzept für den Rathausplatz angedacht werden. Wert legt die ULO auch darauf, dass sämtliche Flächen nur in Erbpacht vergeben werden sollen, um für nachfolgende Generationen das Areal in städtischem Eigentum zu erhalten. „Es wird Zeit, endlich Nägel mit Köpfen zu machen. Ein ,Weiter so‘ darf es nicht geben, und alle politisch Verantwortlichen müssen schnell zu einer tragfähigen und zukunftsorientierten Lösung kommen“, fordert der baupolitische Sprecher der ULO, Thomas Fiehler.



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