Die VHS ist „… immer da, wo du bist“

Das Team um VHS-Leiter Carsten Koehnen (hinten links) und Hund Karlchen hat ein neues spannendes Programm für die Frühjahr-/Sommersaison entwickelt.Foto: js

Oberursel (js). Nein, die Volkshochschule (VHS) geht nicht unter, wie das Titelbild auf dem neuen 154 Seiten starken Programmheft für das Frühjahr und den Sommer 2024 dem Pessimisten vielleicht suggerieren mag. Das starke Foto mit dem Herrn unter Wasser am Laptop soll genau das Gegenteil vermitteln, dass nämlich die VHS „… immer da, wo du bist“ zu finden ist. So lautet das Motto des neuen Semesters, das am 5. Februar beginnt und mit etwa 650 Kursen und anderen Veranstaltungen aufwartet. Ein bunt gemixtes Bildungsangebot für alle Generationen, für Menschen in der Stadt und auf dem Land und dank wachsendem Angebot an Onlinekursen und dank hybriden Lernformaten, kann es auch direkt nach Hause geholt werden oder mit auf Reisen gehen. Und da kann es ja schon mal einen Pool geben, der für das passende Lernumfeld sorgt.

Zahlen stimmen positiv

Alles andere also als „Land unter“ bei der Volkshochschule Hochtaunus mit Zentrale in Oberursel und ihren fünf Satelliten in Glashütten, Königstein, Kronberg, Schmitten und Steinbach. Das Wort Außenstellen wie bisher würde VHS-Leiter Carsten Koehnen gerne durch einen flotteren Terminus ersetzen. Die Zahlen, die er zu Beginn des Semesters vorlegt, stimmen positiv. Koehnen spricht von einem „sagenhaften Wachstumskurs“. Natürlich stecke Corona noch in aller Knochen, aber schon 2022 sei die Zahl der an Kursen Teilnehmenden um immerhin 18 Prozent auf etwa 9400 gestiegen, im vergangenen Jahr seien sogar 11 800 Lernwillige in den Veranstaltungen gezählt worden, der „Vor-Corona-Stand fast erreicht“. So schnell hatten das die VHS-Verantwortlichen nicht erwartet, ein klarer Beweis für die „Attraktivität“ des Konzepts des „Lebensphasenorientierten“ Lernens in diversen Fachbereichen, findet Koehnen. Im Herbst werde es dann auch wieder ein Schwerpunkt-Programm geben.

Bis dahin wird es nicht langweilig, mit Ferienprogrammwochen für Kinder vom „Coolen Kochen“ bis zum „Zauber-Workshop“ oder „Robotik unter der Sonne mit Solar-Marsrover“. Allein das Angebot für die jüngsten Bildungshungrigen füllt das Programmheft bis ungefähr Seite 42.

Zur Vorstellung des Programms bringen die Fachbereichsleiter stets ihre ausgewählten Highlights ins Rennen, die Lust machen sollen auf mehr neben etwa gewachsenen Standards und den unzähligen Sprach-und Musikkursen. In der Rubrik „Familien vhs“ könnte das zum Beispiel das Wochenendprogramm „Abenteuer Wald“ sein, mit Hüttenbau und Erlebnisspielen im Forst. Oder für Jugendliche ab 15 Jahren das „Escape Game Unlock Europe“ zu Frieden und Sicherheit, sozusagen eine spielerische Einführung in demokratische Prinzipien, bei der es um nichts Geringeres geht als die Zukunft Europas. Dafür und für eine Veranstaltung mit Polizeihauptkommissar Falk Bonfils zum Thema Betrügereien zum Nachteil älterer Menschen in der Königsteiner Stadtbibliothek wirbt Fachbereichsleiterin Katja Prase.

Mit „Hallo Nachbar“ ist eine Vortragsreihe überschrieben, in der es um die Oberurseler Partnerstädte geht, mit denen dieses Jahr mehrere Jubiläen gefeiert werden. Ulrike Szaroletta von der Abteilung Sprachenschule empfiehlt den neuesten Sprachkurs „Ungarisch“ für in dieser Hinsicht Experimentierfreudige, die Medien-Werkstatt beschäftigt sich mit dem grassierenden Thema Künstliche Intelligenz.

!Was auch immer interessiert, alle Zahlen, Daten und Fakten sind im Internet mit Anmeldemöglichkeiten unter www.vhs-hochtaunus.de zu finden. Wer es lieber haptisch mag, findet die Programmhefte mit dem Unter-Wasser-Studierenden auf dem Titel kostenfrei in der VHS-Geschäftsstelle (Füllerstraße), im Seminarhaus, in Behörden, Stadtbüchereien, Banken und Einzelhandel im gesamten Hochtaunuskreis. Die Anmeldung läuft, ein Schmankerl ist der Schnupperpreis für die drei letzten Theateraufführungen der laufenden Saison mit zu Beginn Goethes Schauspiel für Liebende „Stella“ (5. Februar), mit „Schtonk!“ am 5. März und zum Abschluss „Amadeus“ mit Mozart in der Hauptrolle am 26. April. Das Mini-Abo für drei Theatervorstellungen kostet in der Kategorie 1 nur 50 Euro, in der Kategorie 2 ist es für 44 Euro zu haben.



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