„Voller Energie“ am Urselbach entlang

Oberursel (ow). Unter dem diesjährigen Thema „Voller Energie“ werden die Oberurseler Stadtführerinnen Maren Horn und Angelika Rieber am Samstag, 14. September, im Rahmen der „Tage der Industriekultur“ Interessierten eine Führung entlang des Urselbachs anbieten. Das Wasser des Urselbachs erfüllte viele Zwecke: Es lieferte die Energie, mit der die Mühlräder der Mühlen angetrieben wurden. Später diente es als Brauchwasser zur Kühlung von Maschinen und als Frischwasser. Von der Hohemark bis zur Mündung in die Nidda gab es einstmals 42 Mühlenstandorte. Der Urselbach hat die technische, wirtschaftliche und soziale Entwicklung Oberursels entscheidend gefördert. Mit Beginn der Industrialisierung wandelten sich die Mühlen zu teils bedeutenden Industriebetrieben, etliche von ihnen in jüdischem Besitz. Heute sind nur noch wenige Betriebe vorhanden und an den früheren Standorten Wohngebiete zu finden. Ein von der Historikerin Angelika Rieber erarbeiteter und von der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Hochtaunus herausgegebener neuer Flyer informiert über die jüdischen Mühlenbesitzer und Industriellen, die einst in Oberursel ansässig waren. Die Führung dauert etwa drei Stunden. Festes Schuhwerk ist empfehlenswert. Treffpunkt für die Führung am 14. September um14 Uhr ist das Taunusinformationszentrum an der Hohemark. Die Kosten betragen sieben Euro pro Person.



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