Bündnis für Ausbildung im Hochtaunuskreis

Hochtaunuskreis. – In einem Online-Kongress trafen sich kürzlich regionale Akteure und Netzwerkpartner im Bereich Ausbildung und Übergang Schule – Beruf, um gemeinsam zu diskutieren, wie eine aktive Zusammenarbeit am besten gelingen und Angebote für die Jugendlichen fortlaufend optimiert werden können. Durch intensiveren Austausch sollen Beteiligungsstruktur und Transparenz verstärkt werden und gerade in Krisenzeiten die Kommunikation aufrechterhalten bleiben.

Gerade in dieser aktuell schwierigen Situation ist es notwendig, dass neue Wege gefunden werden, um die jungen Menschen in der beruflichen Orientierung und im Übergang Schule – Beruf besser zu erreichen. Vieles ist momentan nur virtuell und ohne persönlichen Kontakt möglich. Umso größer ist der Bedarf an Möglichkeiten, gemeinsam ins Gespräch zu kommen.

„Es ist großartig, dass sich gerade in der jetzigen Zeit ein Bündnis aus wichtigen Partnern bildet. Schüler*innen und junge Erwachsenen dabei zu unterstützen, eine Perspektive für einen nahtlosen Übergang von Schule zum Beruf zu ermöglichen, ist wegweisend.“ betonte Sozialdezernentin Katrin Hechler.

Die Auftaktveranstaltung zu der nun regelmäßigen Zusammenarbeit bot spannende Impulsvorträge zur aktuellen Ausbildungssituation und zu erfolgreich laufenden Projekten im Hochtaunuskreis sowie einem Workshop, in dem die für die Teilnehmenden wichtigen Themen diskutiert wurden.

Den derzeitigen Herausforderungen soll nun mit einem regionalen Bündnis für Ausbildung gemeinsam begegnet werden. Wichtige Bündnisziele sind die Versorgung aller Jugendlichen mit einem Ausbildungswunsch, die Besetzung aller freien Ausbildungsplätze mit geeigneten Bewerbern, die Sicherung des Fachkräftebedarfs von Morgen und die Integration junger Migrantinnen und Migranten in Arbeit und Gesellschaft.

Teilnehmende des Bündnisses sind Netzwerkpartner im Bereich Ausbildung, die Agentur für Arbeit, das Kommunale Jobcenter, die Jugendberufshilfe, Industrie- und Handelskammer (IHK), OloV (Optimierung der lokalen Vermittlungsarbeit im Übergang Schule – Beruf), Projektmitarbeitende der JugendBerufsAgentur (JUBA) und weiterer Träger, Schulen und Schulsozialarbeiter, Schülervertreter, Betriebe, Menschen, die mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen direkt arbeiten, sei es in der Beratung, im Unterricht oder vor und während der Ausbildung.

Der Online-Kongress hat gezeigt, dass ein hoher Bedarf an intensivem Austausch in einem aktiven Netzwerk besteht, um Parallelstrukturen und Lücken im Übergang Schule und Beruf zu beseitigen bzw. zu vermeiden und um die bestehenden Angebote sinnvoll zu ergänzen. Vor dem Hintergrund der bereits bestehenden Netzwerkarbeit basierend auf der landesweiten OloV-Strategie können so neue Synergien entstehen und die Umsetzung von lokalen Projekten erleichtert werden.

Besonderes Augenmerk soll darauf gerichtet werden, vorhandene Hürden z.B. im Umgang mit dem Thema Digitalisierung abzubauen und Projekte zu initiieren, die den jungen Menschen den Weg in das Berufsleben erleichtern, und zwar gemeinsam mit den Jugendlichen.

Das Bündnis für Ausbildung im HTK wird im Rahmen der Weiterentwicklung der Ausbildungs- und Arbeitsmarktstrategie durch das Ausbildungs- und Qualifizierungsbudget des Landes Hessen gefördert.



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