Das DRK kann sich auf seine Ehrenamtlichen verlassen

DRK-Präsident Jürgen Banzer (r.) ernennt Peter Karutz in Anerkennung seiner Verdienste im Präsidium zum „Ehrenschatzmeister“. Foto: DRK-Pressestelle

Hochtaunus (how). Einmal im Jahr lädt der Kreisverband engagierte Mitglieder, die sich im vergangenen Jahr um das DRK und damit um die Gesellschaft verdient gemacht haben, zu einer Ehrungsveranstaltung ein. Die „LOK21“ in Bad Homburg bot dafür den passenden Rahmen. DRK-Präsident Jürgen Banzer sagte, allen im Rettungsdienst, im Katastrophenschutz und in Wohlfahrts- und Sozialarbeit engagierten Mitgliedern auf diese Weise zu danken und sie für ihren Einsatz auszuzeichnen sei dem DRK eine große Ehre und vornehme Verpflichtung zugleich.

Ein besonderes Anliegen war es Banzer, gleich zu Beginn der Veranstaltung eine ganz besondere Auszeichnung vorzunehmen. Namens des Präsidiums und auf dessen einstimmigen Beschluss hin ernannte Banzer den langjährigen Schatzmeister Peter Karutz zum „Ehrenschatzmeister“. Karutz habe über 23 Jahre dafür gesorgt, dass das Schiff des Kreisverbands stets in finanziell ausreichend tiefem Wasser zu immer neuen Ufern segeln konnte. Das sei umso bemerkenswerter, als das DRK, anders als seine „große Schwester, die Feuerwehr“, nicht wie diese eine staatliche Aufgabe der Kommunen, sondern auf sich selbst, seine Mitglieder und Spender angewiesen sei.

Karutz habe mit Weitblick dafür gesorgt, dass man sich nie große finanzielle Sorgen machen musste. Es seien „tolle Jahre“ mit ihm gewesen, sagte Banzer, fest davon überzeugt, dass es mit Karutz’ Nachfolger Markus Franz genau so weitergeht.

In seiner Grußadresse nahm Banzer auch die Gelegenheit wahr, sich bei zwei besonders großzügigen Sponsoren zu bedanken, Christine Zwermann-Meyer für ihre finanzielle Unterstützung und Edith Oehring, die dem Kreisverband im vergangenen Jahr gleich einen komplett ausgestatteten Rettungswagen gestiftet hat.

Katrin Hechler, Erste Kreisbeigeordnete, überbrachte die Grußworte des Landrats. Sie sagte, das DRK und seine auf sehr vielen Gebieten geleistete ehrenamtliche Arbeit sei für die Gesellschaft unverzichtbar. Dies habe sich in besonders augenfälliger Weise beim Katastrophenschutzeinsatz an der Ahr, am Ort im Hochtaunuskreis aber auch bei der Unterbringung und Betreuung der Geflüchteten aus der Ukraine in Kronberg und Neu-Anspach gezeigt. Sie nehme das DRK als eine große Familie wahr, in der jeder jedem vertrauen könne. Dass es dem Hochtaunuskreis in engster Kooperation mit dem DRK gelungen sei, einen Rettungswagen in die Ukraine zu schicken, sei ein besonders deutliches Zeichen für die gemeinsam empfundene Verantwortung Menschen in Not gegenüber. Aus ihrer Sicht als Sozialdezernentin sei das „weit mehr als nur ein Auto mit Blaulicht, sondern ein Symbol der Nächstenliebe“.

Als Leiter der Katastrophenschutzbehörde im Hochtaunuskreis zollte Kreisbrandinspektor Carsten Lauer dem DRK Lob und Anerkennung. Die auf Augenhöhe und jeder Ebene der Verantwortlichkeiten hervorragend funktionierende Zusammenarbeit zwischen Katastrophenschützern, Feuerwehren und DRK lasse ihn „ruhig schlafen“, sagte Lauer. Er riet den DRK-Helfern freundschaftlich davon ab, die Stunden, die sie leisten, zu zählen: „Tut’s besser nicht, wir wollen ja, dass es so bleibt wie es ist, schließlich soll niemand die Lust am Ehrenamt verlieren.“ Dankesworte an die Mannschaft richteten auch Kreisbereitschaftsleiter Mark Henning und der Rotkreuzbeauftragte Uwe Riehl als Bindeglied zum Katastrophenschutz. Henning sprach von einer enormen Leistung, die von den DRK-Helfern bei Bedarf „24/7“ im Dienst an der Gesellschaft erbracht werde. Riehl sagte, das DRK könne nur in dem Maße helfen, wie es ihm organisatorisch und finanziell ermöglicht werde. Das Präsidium trage dadurch, dass es dafür immer die nötigen Mittel zur Verfügung stelle, entscheidend bei.

Geehrt wurden für langjährige Mitgliedschaft:

Tajana Schmidt, Thorsten Schreiber, Monika Sems, Daniela Sorg-Meghawry (fünf Jahre); Jürgen Opitz; Dominik Dylla, Markus Franz, Christa Kraft, Dennis Merkel, Benedikt Sulzbach (zehn Jahre); Ralf Fettback, Heike Osken, Cornelia Synek, Miriam Brockmann, Martina Reißmann, Jürgen Banzer, Hendrik Eifert, Thorsten Mebus, Julian Thimm, Astrid Thimm (20 Jahre); Gudrun Höfner, Jürgen Eß, Klaus Hartmann (25 Jahre); Thomas Kapell (30 Jahre); Beatrix Heinz, Mark Henning (40 Jahre); Heike Knorr, Holger Bellino, Hildegard Braubach, Mathias Burbach, Musa Dere, Hans-Martin Hiller, Frank Rothgerber, Hansjörg Schmidt, Rosemarie Tappe, Gabriele Lisa Waldschik (45 Jahre); Hans-Ulrich Hawickenbrauck, Manfred Meyer, Norbert Ries, Heinz-Jürgen Stein (50 Jahre); Helmut Willy Ernst, Klaus-Dieter Henkel, Annelott Knopf, Volker Lischke, Ruth Püschel, Thilo Robert Schneider (55 Jahre); Hans-Peter Track (60 Jahre); Eckart Wernicke (70 Jahre).

Auszeichnungen für Dienste in der Ukraine-Hilfe gingen an Matthias Bansa, Birgit Bellino, Melanie Böhmert, Patrick Böhnke, Dominik Born, Christian Distler, Benjamin Ehrlein, Yassin El Otmani, Reinhard Gemander, Nicolas Glinkemann, Brigitte Handwerk, Benjamin Hardt, Christian Hardt, Beatrix Heinz, Hans-Peter Heinz, Katharina Heinz, Rebecca Heinz, Klaus Henkel, Mark Henning, Stephan Junge, Carolin Kebbekus, Joachim Kebbekus, Nicole Keyr, Britta Manthée, Jan-Michael Manthée, Christoph Martin, Tanja Martinek, Melanie Messer, Nicole Michels, Daniel Mühl, Nathan Okoniewski, Stefan Othoff, Uwe Riehl, Nicole Salas-Diaz. Hansjörg Schmidt, Oliver Schneider, Thilo Schneider, Christine Schöck, Heiko Selzer, Hans-Peter Track, Maria Isabel Track, Andreas Walsdorf, Thomas Wehrheim, Axel Wick, Mario Wick, Patricia Zerfaß

Ausgezeichnet mit der Katastrophenschutzmedaille wurden Axel Buhlmann, Beatrix Heinz (Gold); Melanie Messer, Daniel Mühl (Silber); Christian Distler, Tim Nüchter, Oliver Orlopp (Bronze). Die Katastrophenschutz-Verdienstmedaille erhielten Mark Henning, Stefan Osthoff, Uwe Riehl, Axel Wick (Silber); Patrick Böhnke (Bronze). Auszeichnungen mit der Anerkennungsprämie des Landes Hessen gingen an Axel Buhlmann, Beatrix Heinz, Klaus Henkel, Joachim Kebbekus, Oliver Orlopp.

Auszeichnungen mit der Medaille für länderübergreifende Einsätze erhielten Peter Berner, Christian Distler, Hans-Peter Heinz, Thorsten Mebus, Melanie Messer, Jürgen Opitz, Günter Probst, Uwe Riehl, Oliver Schneider, Daniela Meghawry, Mario Wick. Mit einer Sonderauszeichnung für den Einsatz in der Coronaabwehr wurden Katharina Heinz und Rebecca Heinz bedacht.

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