Region (ow). Gleich sechs hessische Exzellenzclusteranträge haben sich im bundesweiten, anspruchsvollen Exzellenzcluster-Wettbewerb durchsetzen können und damit fünf Cluster mehr als bei der letzten Runde 2019. „Damit ist Hessen zurück im Spitzenfeld der Forschung“, freut sich Hessens Wissenschaftsminister Timon Gremmels. An den Projekten sind die Goethe-Universität Frankfurt am Main, die Justus-Liebig-Universität Gießen, die Philipps-Universität Marburg und die Technische Universität Darmstadt beteiligt. „Ich freue mich sehr, dass gleich sechs hessische Forschungsprojekte in dem anspruchsvollen Wettbewerb um den prestigeträchtigen Exzellenztitel überzeugen konnten. Die hohe Förderzahl zeigt eindrucksvoll, wie leistungsstark die hessische Spitzenforschung ist. Die Projekte haben sich mit den Besten der Besten gemessen und sich gegen erstklassige Konkurrenz behauptet. Dies ist gleichzeitig ein historischer Erfolg für ganz Hessen. Mit sechs Exzellenzclustern in Darmstadt, Frankfurt, Gießen und Marburg ist Hessen nun wieder prominent auf der Landkarte der Exzellenzstrategie vertreten“, so Timon Gremmels. In der aktuellen Wettbewerbsrunde waren insgesamt 143 neue Exzellenzcluster-Initiativen zunächst in einer Skizzenphase angetreten, 41 von ihnen wurden zur Vollantragstellung aufgefordert und anschließend zusammen mit den 57 bestehenden Exzellenzclustern in die finale Auswahl genommen. Diese insgesamt 98 Anträge, darunter sieben hessische Vorhaben der Universitäten Darmstadt, Frankfurt, Gießen und Marburg, wurden zwischen November 2024 und Februar 2025 von 418 wissenschaftlichen Gutachtern aus 31 Ländern geprüft und nach höchsten Qualitätsmaßstäben bewertet. Die finale Auswahl der Exzellenzcluster oblag der Exzellenzkommission, bestehend aus 39 internationalen wissenschaftlichen Experten sowie Wissenschaftsministern von Bund und Ländern. Bund und Länder stellen für die Exzellenzcluster jährlich 539 Millionen Euro zur Verfügung, wovon der Bund mit 75 Prozent den Löwenanteil trägt. Die heutige Entscheidung eröffnet nun den Universitäten Darmstadt, Frankfurt, Gießen und Marburg die Möglichkeit, Anträge auf Förderung als „Exzellenzuniversität“ in der zweiten Förderlinie der Exzellenzstrategie zu stellen. Exzellenzuniversitäten erhalten nochmal bis zu 15 Millionen Euro, Exzellenzverbünde bis zu 28 Millionen Euro im Jahr zusätzlich.
Wissenschaftsminister Timon Gremmels macht deutlich: „Im Rennen um den begehrten Titel „Exzellenzuniversität“ geht es um nationales Renommee und hohe Fördermittel. Noch nie hat sich eine hessische Universität für den Wettbewerb um die Exzellenzuniversitäten qualifiziert. Nun sind es mit den Universitäten Darmstadt, Frankfurt, Gießen und Marburg gleich vier Universitäten. Das ist ein riesiger Erfolg. Wir werden die Universitäten auf ihrem Weg zur Antragstellung weiter intensiv unterstützen.“
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