Hochtaunuskreis ist jetzt „Partner der Reserve“

Das Foto zeigt (v. l.) Stefan Kiesow, Leiter des Kreisverbindungskommandos, Oberst Siegfried Zeyer, Landrat Ulrich Krebs, Thorsten Schorr, Erster Kreisbeigeordneter, und Stefan Sauer, Leiter des Fachbereichs Personalservice des Hochtaunuskreises. Foto: HTK

Hochtaunus (how). Der Hochtaunuskreis hat von der Bundeswehr die Auszeichnung „Partner der Reserve“ verliehen bekommen. Landrat Ulrich Krebs nahm gemeinsam mit Erstem Kreisbeigeordneten Thorsten Schorr die Würdigung auf dem Hessentag in Pfungstadt aus den Händen von Oberst Siegfried Zeyer, kommissarischer Kommandeur des Landeskommandos Hessen, entgegen.

„In Anbetracht der aktuellen Entwicklungen, insbesondere in Hinblick auf den Ukraine-krieg, wird deutlich, wie unverzichtbar und wertvoll eine starke und einsatzbereite Bundeswehr ist“, sagte Krebs. Die Bundeswehr sei ein Symbol unserer Entschlossenheit, unser Land und unsere Verbündeten zu schützen. Krebs betonte aber auch, dass die Bundewehr einen wichtigen Beitrag im Inland leiste. So habe die Kreisverwaltung bereits 2015 die Unterstützung der Bundeswehr im Rahmen der Flüchtlingskrise und den damit verbundenen humanitären Herausforderungen in Anspruch genommen. Auch 2020 im Zuge der Coronapandemie waren Soldaten bei der Nachverfolgung von Infektionsketten für den Hochtaunuskreis tätig. „Die Bundeswehr“, so der Landrat, „ist daher ein integraler Bestandteil unserer Gemeinschaft im Hochtaunuskreis.“ Daher freue es ihn besonderes, dass auch das Kreisverbindungskommando Hochtaunuskreis als Zeichen der Verbundenheit und der partnerschaftlichen Zusammenarbeit bei der Verleihung der Auszeichnung anwesend sei.

Damit die Bundeswehr diese Leistungen erbringen kann, spielt der Reservedienst der Bundeswehr eine wichtige Rolle. Dem Reservedienst gehören Soldaten an, die außerhalb der regulären aktiven Dienstzeit in der Bundeswehr tätig sind. Dieser Einsatz ist freiwillig und ermöglicht in Zeiten erhöhten Bedarfs eine zusätzliche Unterstützung auch ziviler Institutionen.

Doch der Reservedienst ist an Bedingungen geknüpft. Jeder Soldat ist verpflichtet sich, regelmäßig an Weiterbildungen und Übungen teilzunehmen, um seine Einsatzbereitschaft zu gewährleisten. Damit sind aber auch deren Arbeitgeber gefordert. Denn sie müssen die Reservisten für solche Übungen freizustellen. So können Firmen materielle Unterstützung und Infrastruktur zur Durchführung von Übungen zur Verfügung stellen.

„Für den Hochtaunuskreis ist es selbstverständlich, dass wir unsere Reservisten für Übungen freistellen“, sagt der Landrat. Zudem arbeite der Kreis schon lange und sehr gut mit dem Kreisverbindungskommando zusammen und stelle ihm auch Räume in der Verwaltung zur Verfügung.



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