Kreisentwicklungskonzept 2030+: 9 Leitsätze für die Zukunft des HTK

Hochtaunuskreis. (kb) – Hochtaunuskreis. Chancen urbanen Landlebens – unter diesem Motto stand das gestrige Kreisforum des Hochtaunuskreises. An der Abschlussveranstaltung zum Kreisentwicklungskonzept Hochtaunus2030+ gab es neben der Vorstellung von neun Leitsätzen fürs künftige Handeln als Kern des Konzepts auch eine Podiumsdiskussion zu herausstechenden Zukunftsaufgaben: Klima, lebenslanges Lernen, Siedlungsentwicklung und Verkehr.

Das Kreisentwicklungskonzept soll die Leitplanken für die künftige Entwicklung des Hochtaunuskreises setzen. Das Aufgabeportfolio ist vielfältig: Der Kreis muss sich nachhaltig und ausgeglichen weiterentwickeln, darf dabei jedoch nicht vergessen, die Lebensräume zukunftsfähig zu gestalten. Zudem muss der gesellschaftliche Wandel begleitet werden. Am besten klappt dies, wenn der Kreis vernetzt denkt und agiert – gemeinsam mit seinen 13 Kommunen, aber auch mit der Region. Das Planungsbüro Albert Speer + Partner hat hierfür neun Leitsätze erarbeitet:

1. Vernetzung des HTK als Chance für Innovation und Dezentralität

2. Wir leben in einer Wachstumsregion und lenken die Entwicklungen vorausschauend und gezielt.

3. Die dezentrale Verteilung der Angebote fördert lokale Qualitäten und verringert Belastungen.

4. Die landschaftlichen Qualitäten und das gesunde Klima werden erhalten und vernetzt.

5. Eine zukunftsorientierte Mobilität und gute Erreichbarkeit sind die Basis zur Teilhabe aller.

6. Eine stabile Gesellschaft setzt ein vielfältiges und bezahlbares Wohnraumangebot voraus.

7. Gerade im digitalen Zeitalter gewinnen Bildung, Gemeinschaft und Kommunikation an Wichtigkeit.

8. Dezentrale Arbeitsplätze und Attraktivität für Fachkräfte ermöglichen eine prosperierende Zukunft.

9. Der HTK ist attraktiv und soll es auch bleiben.

Aus den neun Leitsätzen ergeben sich jeweils Strategien und Ideen für Impulsprojekte zur Umsetzung der Leitsätze. In der ersten Sitzungsrunde im Jahr 2020 wird das Kreisentwicklungskonzept in den politischen Gremien diskutiert und im Anschluss der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Das Konzept basiert auf dem Input von Experten, der Kommunen, der Verwaltung des Hochtaunuskreises und der Bürger*innen des Hochtaunuskreises.

An die Vorstellung des Konzepts schloss sich eine Podiumsdiskussion an, bei der die Bürger*innen die Möglichkeit hatten, vier Experten vertiefende Fragen zu unterschiedlichen Sachgebieten zu stellen. Auf dem Podium waren Prof. Dr. Martina Klärle (Vizepräsidentin für Forschung, Weiterbildung und Transfer der FUAS), Dr. André Kavai (Geschäftsführer des RMVs), Andreas Wosnik (Kreisbaumeister Landkreis Miltenberg) sowie Stefan Kornmann (Geschäftsführung Albert Speer + Partner).

Die vollständige Präsentation sowie die neun Leitsätze finden Interessierte unter www.hochtaunus2030plus.de.



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