Hochtaunuskreis (how). Der Haushalt 2025 des Hochtaunuskreises ist genehmigt. Das Regierungspräsidium in Darmstadt stimmte dem Zahlenwerk am 3. Juni zu. Doch es forderte den Kreis auf, wegen der angespannten Haushaltslage geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um die finanzielle Leistungsfähigkeit und die damit einhergehende stetige Aufgabenerfüllung zu sichern, da auch die aktuelle geopolitische Gesamtsituation keine Verbesserung der kommunalen Finanzen erwarten lasse. „Alle Landkreise und Kommunen stehen vor großen finanziellen Herausforderungen, viele können ihre Haushalte nicht mehr genehmigungsfähig gestalten. Eine Genehmigung ist daher keine Selbstverständlichkeit“, sagte Landrat Ulrich Krebs. Doch mit der Genehmigung habe man nun Planungssicherheit und könne begonnene Projekte, besonders im Schulbau, fortsetzen. Landrat Krebs betonte, man nehme die Aufforderung des Regierungspräsidiums Darmstadt sehr ernst, nach Konsolidierungsmöglichkeiten zu suchen. Das Land Hessen hatte den Kommunen erstmals die Möglichkeit eingeräumt, im Haushalt eine pauschale Minderausgabe von bis zu zwei Prozent der Aufwendungen einzuplanen. Von dieser Möglichkeit hat der Hochtaunuskreis Gebrauch gemacht. Das bedeutet, dass nun 12,65 Millionen Euro bei den Auszahlungen aus laufender Verwaltungstätigkeit eingespart werden müssen – unter anderem bei den Sach- und Dienstleistungen. Zudem wurde eine 25-prozentige Sperre bei den freiwilligen Leistungen verfügt, soweit sie vertraglich nicht gebunden oder nicht zweckgebunden refinanziert sind. Außerdem gilt bei der Wiederbesetzung freier Stellen eine Frist von drei Monaten, sofern dadurch keine wesentlichen Arbeitsrückstände entstehen. „Diese Maßnahmen sind unumgänglich. Wir können aber selbst entscheiden, wo wir sparen, sodass wir Gestaltungsspielraum und Handlungsfähigkeit, sprich Souveränität behalten“, schloss Landrat Krebs. Der Haushalt 2025 ist auf der Homepage des Hochtaunuskreises unter „Bekanntmachungen“ einsehbar.
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