Römische Religion und Entstehung des christlichen Weihnachtsfestes

Auch die Abbildungen auf römischen Münzen erhellen den Blick in die Vergangenheit – wenn man sie und die Abkürzungen deuten kann. Foto: Römerkastell Saalburg

Hochtaunus (kw) – Vom 1. Dezember 2019 (1. Advent) bis Sonntag, 2. Februar 2020 (Mariä Lichtmess), präsentiert das Römerkastell Saalburg in Kooperation mit dem Bibelhaus Erlebnis Museum Frankfurt die Weihnachtsausstellung „Sonne der Gerechtigkeit“.

Für frühe Christen spielt die Geburt von Jesus von Nazareth keine besondere Rolle. Der älteste Evangelist Markus berichtet noch nicht einmal davon. Christen feiern stattdessen Jesu Tod und Auferstehung. Erst die Evangelisten Matthäus und Lukas nehmen die Geschichte der Geburt in ihre Evangelien auf.

Die Frage, wann Jesu Geburt stattgefunden haben soll, ist unter christlichen Gelehrten lange umstritten. Erst im vierten Jahrhundert n. Chr. beginnen Menschen in der Stadt Rom, die Geburt Jesu am 25. Dezember zu feiern. Auf die Entstehung dieses stadtrömischen Weihnachtsfestes wirkten Einflüsse aus den Religionen und Kulten der Antike ein.

In der Ausstellung kann man sich auf eine Spurensuche nach der Entstehung des christlichen Weihnachtsfestes begeben – von den Quellen im Neuen Testament der Bibel über die Bräuche der Römer bis zum Kult der römischen Staatsgötter und des Kaisers. Archäologische Funde wie Münzen und Götterfiguren aus der Antike illustrieren das Thema. Um 11 Uhr gibt es am 1. Advent zur Eröffnung der Weihnachtsausstellung eine kurze Einführung. Für das leibliche Wohl sorgt das Museumsrestaurant Taberna mit Kulinarischem nach römischen Rezepten oder Gerichten aus der heutigen Küche.

Der Eintritt beträgt sieben Euro für Erwachsene und fünf Euro für Kinder ab 6 Jahren. Die Familienkarte kostet vierzehn Euro.

Archäologischer Park und Museum sind von Dienstag bis Sonntag von 9 bis 16 Uhr geöffnet. Das Museumsrestaurant Taberna öffnet von 12 bis 16 Uhr.



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