Vögel füttern im Winter – Tipps zur fachgerechten Vogelfütterung

Hochtaunus (kw) – Spätestens, wenn es draußen ungemütlich wird und die Nachttemperaturen in die Minusgrade absinken, beginnen viele Menschen damit, die Vögel in ihren Gärten oder am Balkon zu füttern. Der NABU Hessen rät, den gefiederten Freunden hauptsächlich dann zusätzliche Nahrung anzubieten, wenn der Boden gefroren ist oder eine geschlossene Schneedecke liegt. Bei Frost und Schnee sei es für Vögel schwierig, ausreichend Nahrung zu finden. Das Beobachten von Vögeln am Futterhaus macht aber auch viel Spaß: „Mit abwechslungsreichem Futter können wir eine Vielzahl an heimischen Vögeln anlocken. Damit schaffen wir ein spannendes Naturerlebnis für Groß und Klein direkt vor unserer Haustür“, erklärt Bernd Petri, stellvertretender Landesvorsitzender des NABU Hessen. Vögel beobachten ist wie ein kleiner Rätselkrimi: Wer lässt sich heute blicken? Ist ein neuer Besucher dabei? „Insbesondere Kinder sind regelrecht begeistert, wenn sich neben Spatz, Kleiber und Kohlmeise auch seltenere Gäste wie Erlenzeisige, Weidenmeise oder Gimpel am Futter bedienen – und sie diese auch erkennen“, so Petri.

Goldene Regeln zur Winterfütterung

1. Keine Speisereste, kein Brot, verdorbenes Futter oder gesalzene Speisen wie Nüsse anbieten

2. Kleine Futterspender sind besser als große und Futtersilos besser als offene Vogelhäuschen oder Futterbretter

3. Geeignet sind energiereiche Samen und Nüsse, Hafer, Maisflocken, Sonnenblumenkerne, feinere Sämereien, Hirse, Fettfuttergemische, Obst und Rosinen

4. Bodenfutterstellen trocken aufstellen oder extra Bodenfutterspender nutzen. An einem übersichtlichen Ort platzieren, damit sich Katzen nicht unbemerkt anschleichen können.

Amseln sind gern gesehene Gäste im Wintergarten.
Foto:NABU/Fotolia



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