Einblick in Metall- und Elektroberufe

Auf dem Schulhof im „InfoTruck“ stehen der kaufmännische Praktikant Luke William Roberts, der Auszubildende Julian Mades, die „InfoTruck-Berater“ Andreas Gritzmann und Marc-Andreas Buchholtz mit Rektorin Nicole Stauß-Lemmen, Ausbilderin Nicole Schwarz, Schulleiter Felix Blömeke und Dr. Birgit Ledüc, Referentin von Hessenmetall Rhein-Main-Taunus (v. l. obere Reihe). Foto: Hessenmetall

Schwalbach (sbw). Eine besondere Unterrichtsstunde haben die Schüler der Friedrich-Ebert-Schule bei einem Stopp des „Metall- + Elektroberufe-InfoTrucks“ („M+E-InfoTruck“) erlebt. Die neunten Klassen erhielten an zwei Tagen erste Einblicke in die Welt der Metall- und Elektroberufe.

Der Arbeitgeberverband Hessenmetall Rhein-Main-Taunus wirbt mit den „Metall- + Elektroberufe-InfoTrucks“ für die rund 40 Ausbildungsberufe in den heimischen Metall- und Elektrounternehmen. „Wir freuen uns, dass der „InfoTruck“ auf unserem Schulhof Halt macht. Die Neuntklässler können beim Besuch des Trucks vieles ausprobieren. Der direkte Kontakt zur Berufswelt und das Sammeln von praktischen Erfahrungen ist für den weiteren Lebensweg der Schüler enorm wichtig“, sagte Rektorin Nicole Stauß-Lemmen, die an der integrierten Gesamtschule auch die berufliche Orientierung koordiniert.

An unterschiedlichen Experimentierstationen prüften die Jugendlichen ihr Talent und Können. Der „InfoTruck“ bot auf zwei Etagen mit insgesamt 80 Quadratmetern etliche Höhepunkte. In dem umgebauten Lastkraftwagen konnten die Heranwachsenden beispielsweise an einer CNC-Fräsmaschine kleine Metallstücke bearbeiten, eine Aufzugsteuerung programmieren und gemeinsam mit einem „Kolloborativen Roboter“ (Cobot) ein Zahnradgetriebe bauen. Bei allen Exponaten steht die Interaktivität im Fokus.

„Continental Automotive InfoTruck“

Nicole Schwarz, Ausbildungsleiterin bei „Continental Automotive“ in Schwalbach, präsentierte im „InfoTruck“ die Karrieremöglichkeiten bei dem Automobilzulieferer. Sie hatte einen Auszubildenden und einen Praktikanten mitgebracht, die von ihren Tätigkeiten bei Continental erzählten.

„Am Standort in Schwalbach bilden wir Industriekaufleute aus. Einkauf, Logistik, Personalwesen, Vertrieb, Rechnungswesen und Controlling sind typische Aufgabenbereiche. Außerdem übernehmen unserer Azubis selbstständig Projekte“, erzählte Nicole Schwarz. Die Voraussetzung für die dreijährige Ausbildung ist entweder ein Realschulabschluss oder die (Fach-)Hochschulreife. Daneben sind gute Noten in Deutsch und Englisch, ein Interesse an betriebswirtschaftlichen Themen sowie Kommunikations- und Teamfähigkeit gefragt.

Auch ein duales Studium der Betriebswirtschaftslehre (BWL) ist in Schwalbach möglich. Während des dreijährigen Studiums wird viel Wert auf Selbstständigkeit und Eigenverantwortlichkeit gelegt. Die BWL-Studierenden lernen sowohl die Grundlagen der Betriebs- und Volkswirtschaftslehre als auch der Rechtswissenschaften. „Nach ihrem Bachelor-Abschluss sind sie bestens gewappnet für verschiedenste Aufgaben im Bereich Management, Marketing und Vertrieb, Einkauf oder Personalmanagement“, so Schwarz. Neben dem Abitur oder der Fachhochschulreife werden gute Noten in Deutsch, Englisch und Mathe sowie Kommunikationsstärke und Organisationstalent erwartet. Eine analytische Denkweise und EDV-Kenntnisse sind ebenfalls gern gesehen.

Continental entwickelt wegweisende Technologien für die nachhaltige und vernetzte Mobilität der Menschen und ihrer Güter. Das 1871 gegründete Unternehmen bietet sichere, effiziente, intelligente und erschwingliche Lösungen für Fahrzeuge, Maschinen, Verkehr und Transport. Continental erzielte im vergangenen Jahr einen Umsatz von 33,8 Milliarden Euro und beschäftigt aktuell mehr als 192 000 Mitarbeiter in 58 Ländern. Am Standort in Schwalbach arbeiten rund 500 Menschen.

Hessenmetall Rhein-Main-Taunus

Die Bezirksgruppe Rhein-Main-Taunus des Arbeitgeberverbandes Hessenmetall mit Sitz in Frankfurt vertritt die Interessen von mehr als 180 Mitgliedsbetrieben der hessischen Metall- und Elektro-Industrie. Der Verband berät diese in den klassischen Feldern des Arbeits- und Sozialrechts, ist Tarifpartner, betreibt aktive Bildungs- und Gesellschaftspolitik und engagiert sich im Bereich der beruflichen Aus- und Weiterbildung, insbesondere auf dem Feld der Nachwuchskräftesicherung.



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