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Leserbrief
Zum Tod von Wolfgang Specht erreichte die Redaktion nachfolgender Leserbrief. Leserbriefe geben ausschließlich die Meinung ihrer Verfasser wieder. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor. Wenn auch Sie einen Leserbrief veröffentlichen möchten, senden Sie ihn unter Angabe Ihrer vollständigen Adresse und einer Rückruf-Telefonnummer (beides nicht zur Veröffentlichung) an info[at]schwalbacher-zeitung[dot]de .
Auf der Trauerfeier am 7. März wurde in der evangelischen Friedenskirche Wolfgang Specht gedacht. Pfarrer Sam Lee, Kurt Kreyling, Gerit Elisa Kaus – die Vorsitzende des Turngaus Main-Taunus – und Bürgermeister Alexander Immisch würdigten sein Schaffen für die Turngemeinde und die Stadt.
Wolfgang Specht, unterstützt durch seine Frau Ella, führte nicht nur über Jahrzehnte den Turnverein und machte ihn zukunftsfähig, sozusagen vom Volksturnen bis zum heutigen modernen Verein für Jung und Alt. Dabei war er kein Einzelkämpfer. Er verstand es, viele Frauen, Jugendliche und Männer ehrenamtlich um sich zu scharen und den Verein mit den vielfältigen Angeboten attraktiv zu machen und zum mitgliederstärksten Verein in Schwalbach zu entwickeln. Dies auch noch als Ehrenvorsitzender. Er schaute auch über den Tellerrand hinaus und gab ein positives Beispiel, wie Integration von Kulturen und Ethnien in Schwalbach gelingen kann. Er war 1993 Mitbegründer der Städtepartnerschaft mit Schkopau in Sachsen-Anhalt. Auch die Städtepartnerschaft mit Olkusz in Polen lag ihm am Herzen.
Wolfgang Specht war bis ins hohe Alter aktiv und seine ehrenamtliche Arbeit war vorbildhaft und wichtig für das gesellschaftliche Zusammenleben in unserer Stadt. Wolfgang Specht war ein „großer“ Schwalbacher. Er hätte verdient, dass eine Straße nach ihm und seiner Frau benannt würde. Allerdings eine (Vogel) Specht-Straße haben wir schon.
Was wäre also eine angemessene Würdigung seines beziehungsweise ihres verdienstvollen Wirkens für Schwalbach und seine Menschen? Oft hat Wolfgang Specht von einem Sportentwicklungsplan für Schwalbach und einem Sportpark gesprochen. Immer hatte er die Entwicklung und die Zukunft im Blick. Dieses Vermächtnis ernst zu nehmen, wäre ein Vorhaben, das Wolfgang und Ella Specht gerecht und sie auf ewige Zeiten ehren würde.
Günter Pabst, Schwalbach
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