Sie hilft bei „Gott in der Stille“ aus

Auf dem Altar brennen drei Kerzen, es erklingt dezente Orgelmusik, als sich auf den Bänken der altehrwürdigen St.-Georgs-Kirche ein Dutzend Gemeindemitglieder vergangenen Sonntag zur inneren Einkehr versammeln. Vor ihnen, hinter einer Plexiglasscheibe, steht Johanna Fröhlich und betreut zum ersten Mal die Andacht „Gott in der Stille“. Manche glauben, sie sei die Nachfolgerin von Werner Böck, der Anfang des Jahres den Arbeitsplatz gewechselt hat. Das ist sie nicht, sondern sie hilft aus, bevor die halbe Stelle im Sommer wieder besetzt wird. Die 36-Jährige, die von einem Bauernhof im Vogelsberg stammt, befindet sich im Wartestand, ehe sie eine Gemeinde in Vollzeit übernimmt. Sie weiß noch nicht, wo das sein wird. Derzeit kümmert sie sich um die Steinbacher Konfirmanden, radelt mit ihnen Ende des Monats zu einem Fußballturnier nach Karben. An Ostern ist es noch nicht so weit, aber zu einem späteren Zeitpunkt wird sie auch zur Gemeinde predigen, von der sie große Stücke hält: „Hier ist was los.“ Sie lebt mit ihrem Freund in Frankfurt, geht gerne Wandern, muss aber nicht auf hohe Berge steigen, um Gott nahe zu sein. Foto: HB



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