„Das Motto ist: draußen!“, befand Ellen Breitsprecher und organisierte kurzerhand ein Kammerkonzert ohne Kammer. So fand das jährliche Kammerkonzert der evangelischen St. Georgs-Gemeinde zum ersten Mal im Freien auf dem zur Bühne umfunktionierten Vorplatz statt. Gut 150 Zuhörer versammelten sich bei schönstem Wetter in entspannter Atmosphäre, es gab frei wählbare Sitzmöglichkeiten auf Stühlen, Bierbänken oder Sitzkissen auf dem Gras sowie Stehplätze in der Sonne oder im Schatten; Zuspätkommen gab es nicht. Benno Listing sorgte dafür, dass die Musik auch im hinteren Publikumsbereich gut zu hören war, während Harald Schwalbe das Programm moderierte. „Von Pop bis Klassik“ versprach dieses, wenngleich das der dargebotenen Vielfalt kaum gerecht werden konnte: von Eugène Joseph Bozza bis Kirby Shaw, von romantischen Streichduetten bis Rockarrangements für Streicher, Oboe, Klavier und E-Bass, von der Geschichte des Pan bis zu einer Vertonung eines Gedichts des spanischen Lyrikers García Lorca auf russisch war für jeden etwas dabei. Zum Schluss lud die Organisatorin und Pianistin Ellen Breitsprecher das begeisterte Publikum zu einem kleinen Umtrunk und Imbiss ein: „Auf die Musik und auf die Menschen, die diese Musik machen.“ Foto: privat