Sulzbach (red) – Obwohl der Gastturner aus der Ukraine, Vladyslav Iaremchuk, einen schwarzen Tag erwischte und mit Ausnahme an den Ringen an jedem Gerät mindestens einen Sturz in Kauf nehmen musste, gewannen die Kunstturner der TSG Sulzbach vor heimischer Kulisse mit 36:30 Scorepunkten gegen die TG Pfalz. Sulzbach verlor am Boden (3:4), am Seitpferd (3:7), am Sprung (0:14) und am Reck (3:7) und gewann lediglich das Ringeturnen mit 14:0 und am Barren mit 5:0.
Ausschlaggebend in diesem Vergleich war, dass sich die Sulzbacher beim 14:0 als die „Herren der Ringe“ erwiesen und damit den Grundstein für den späteren Erfolg legten. Die Mannschaft ließ sich von der Pechsträhne des Ukrainers, der nach verpatztem Sprung dem gegnerischen Gastturner aus Dänemark und späteren Top-Scorer, Solus Mollgard (17) aus Dänemark, zehn Scores überlassen musste, nicht beirren und brachte den knappen Vorsprung über die Runden.
Trotz des deutlichen 14:0 an den Ringen hatte Florian Krick in der Pause orakelt, dass das „noch mal spannend werden“ kann. So kam es dann auch durch den Verlust von zehn Punkten von Iaremchuck beim Sprung. Nach dem 5:0 am Barren hieß es: „Am Reck möglichst sicher durchturnen, damit es zum Sieg reicht.“
„Wettkampf gewonnen, die anderen haben Vladyslav Patzer ausgebügelt“, sagte am Ende ein sichtlich erleichterter Florian Krick.
Erfolgreichster Punktesammler für Sulzbach war Janis Gesing mit 10 Scorepunkten, gefolgt von Nicolas Jochmann (8), Niklas Volk (7), Vladyslav Iaremchuk (5), Colin Staufert und Johannes Krick (je 3). Weiter turnten für Sulzbach Felix Fischer, Robin Schirmeister und Tobias van Roo.
Die Ergebnisse: TSG Sulzbach – TG Pfalz 36:30 Scorepunkte, 4:8 Gerätepunkte; TV Weißkirchen – TuS Leopoldshöhe 28:32, 5:7; TV Hösbach-Großostheim – TV Wanheimerort 60:18, 10:2; TuS Vinnhorst II – KTV Hohenlohe 34:32, 8:4.
Die Tabelle: 1. Vinnhorst 8 Punkte, 30:18 Gerätepunkte; 2. Hösbach-Großostheim 6, 39:21; 3. Sulzbach 6, 24:24; 4. Leopoldshöhe 6, 30:30; 5. Hohenlohe 4, 32:16; 6. Weißkirchen 4, 25:35; 7. Pfalz 2, 22:26; 8. Wanheimerort 0, 14:46.