Festplatz am Heuchelbach soll hübscher und sicherer werden

Nicht hübsch, aber zweckmäßig: der Festplatz am Heuchelbach. Foto: js

Bad Homburg (js). Wer heutzutage direkt an der Eingangspforte zur Innenstadt sein Auto kostenlos parken kann, dem ist es in der Regel egal, ob der Platz aufgehübscht ist oder eher als Brache daherkommt. Hauptsache kostet nix, Innenstadt-Parkhäuser sind in der Regel teuer. Beschwerden über den Zustand des Parkplatzes „Am Festplatz“ am Heuchelbach sind daher eher selten, seinen Zweck erfüllt er vollkommen. Auch den des Festplatzes, etwa wenn Laternenfest gefeiert wird oder wenn ein Wanderzirkus oder ein Kinder-Theater mit Zelt dort auftaucht.

Seit geraumer Zeit sieht man auch mehr abgestellte Wohnmobile, illegale Ablagerungen sorgen bisweilen für Ärger, die „Verkehrssituation“ bereitet Sorgen. Und doch: Weil der Platz so zentral liegt, zählt er auch als ein „Entrée für viele auswärtige Besucher der Altstadt und andere Gäste der Kurstadt“, merkt die Bürgerliste Bad Homburg (BLB) an und plädiert für ein neues Gestaltungs- und Verkehrskonzept auf dem ziemlich großen Gelände zwischen Dietigheimer und Schwalbacher Straße.

Im Stadtparlament fand die BLB parteiübergreifend Unterstützung für ihr Ansinnen, den Festplatz ein wenig aufzuarbeiten, mit kleinen Änderungen aus den Reihen der CDU/SPD-Koalition und Hinzufügungen seitens der FDP wurde ihr Antrag einstimmig beschlossen, Platz und Umfeld in das Gerüst eines Gestaltungskonzepts zu kleiden. Wichtig ist allen Unterstützern der Idee, dass eine Lösung für eine sichere Querung des Großparkplatzes gefunden wird. Für Fußgänger und Radfahrer mit „eindeutig kenntlich gemachter und ins Auge fallender Beschilderung“, wie CDU und SPD in den Antragstext einfließen ließen. Der Fuß- und Radweg entlang der Straße „Am Heuchelbach“ soll möglichst zeitnah verbreitert werden, mit Blick auf die Eröffnung der neuen Maria-Scholz-Schule in der Schwalbacher Straße soll intensiv geprüft werden, wie Schulwege zum künftigen Schulgebäude am Festplatz entlang verlaufen und durch Markierungen und Beschilderungen sicher gekennzeichnet werden können.

Die Verkehrssicherheit auf dem bisher eher ungeordneten Gelände ist die eine Seite, die andere betrifft die Gestaltung, ohne den Charakter des Festplatzes zu verändern. Deswegen soll auf eine vollständig geschlossene Oberfläche verzichtet werden, damit den Schaustellern für den Aufbau ihrer Gerätschaften und Stände keine „erheblichen Umstände“ bereitet werden, wie es im beschlossenen Änderungsantrag heißt.

Unbedingt soll auch sichergestellt werden, dass keine Parkplätze durch irgendwelche Maßnahmen zur optischen Verschönerung verloren gehen. Diesen Passus hat die FDP eingebracht, es sei „extrem wichtig für die Stadt, die Anzahl zu erhalten“, so FDP-Sprecher Tim Hordorff. Ein bisschen Begrünung in den Randzonen wird einstimmig unterstützt, „nur bitte keinen Baum mitten auf dem Platz, der dem Fest schadet“, so der fraktionslose Peter Braun, seit Jahrzehnten ein Mitstreiter im umtriebigen Laternenfestverein.



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