Bad Homburg (hw). Der Betriebshof hat die Annahme auf den Recyclinghöfen an die aktuelle Abfallsatzung vom 1. Oktober 2017 angepasst und nimmt seither keinen Restmüll mehr an. Aufgrund häufiger Fehlwürfe von Restmüll, Baumischabfällen und sogar gefährlichen Abfällen in die Sperrmüllcontainer kam es in den vergangenen Wochen auf den Recyclinghöfen in der Georg-Scheffler-Straße und Am Sauereck mehrmals zu erheblichen Problemen bei der Entsorgung, da die Annahme in den jeweiligen Sortieranlagen verweigert wurde. Daher sieht sich der Betriebshof gezwungen, die seit 2017 gültige Abfallsatzung konsequent anzuwenden.
In der Satzung ist Sperrmüll wie folgt definiert: „Abfälle, die aufgrund ihrer Sperrigkeit zum Einfüllen in den entsprechenden bereitgestellten Abfallbehälter nicht geeignet sind, zum Beispiel Möbelstücke, Matratzen, Kühlschränke oder Herde. Nicht zu den sperrigen Abfällen gehören, zum Beispiel Kleinteile, Säcke und Kartonagen sowie gefährliche Abfälle wie etwa Altöl, Batterien, Farben.“ Einfach gesagt: Passt der Hausmüll in die Restmülltonne, ist es Restmüll, ist er zu groß und sperrig, handelt es sich um Sperrmüll.
Grundsätzlich stehen für die Entsorgung von Restmüll die Hausmülltonnen zur Verfügung. Erhöht sich das Volumen einmalig, haben die Bürger die Möglichkeit, einen oder mehrere Restmüllsäcke gegen eine Gebühr von 6,70 Euro pro Sack zu erwerben und diesen am Leerungstag zur Restmülltonne dazuzustellen. Nur diese Säcke werden von den Mitarbeitern des Betriebshofs mitgenommen. Baumischabfälle und Baustellenabfälle, die ebenfalls gerne in den Sperrmüllcontainern landen, können bei den dafür ausgelegten örtlichen Entsorgungsunternehmen kostenpflichtig abgegeben werden. Seit 2017 schon nimmt der Betriebshof aufgrund von dramatischen Mengen- und Kostenentwicklungen bei den Baumischabfällen auf seinen beiden Recyclinghöfen keine Baustellenabfälle und Baumischabfälle mehr an.
Für gefährliche Abfälle steht den Bad Homburgern die Schadstoffsammlung der RMA zur Verfügung. Das Schadstoffmobil steht (im Abfallkalender einzusehen) an verschiedenen Tagen im Stadtgebiet bereit, um die Abfälle entgegenzunehmen. Für die gewohnte Annahme von Papier, Grünabfällen, Holz, Bauschutt in reiner Form, Metallabfällen und Schrott, Elektroaltgeräten, Batterien, gelben Säcken, Energiesparlampen sowie CDs (jeweils in einer haushaltsüblichen Menge bis ein Kubikmeter) steht der Recyclinghof wie gewohnt an sechs Tagen in der Woche zur Verfügung. Alle weiteren Fragen zu Abfällen und deren Entsorgung beantwortet Abfallberaterin Daniela Münzing unter der Telefon 06172-677571.