Ein Schmelztiegel der Kunst

Bad Homburg (hd). Am Samstagmorgen erlebten Kunstliebhaber und aufstrebende Künstler ein wahrhaft spektakuläres Fest, das vielen noch lange in Erinnerung bleiben wird. Die Bad Homburger „Academy of Fine Art“ in Ober-Eschbach öffnete ihre Türen für einen „Tag der offenen Tür“.

Die großzügigen Räume der Akademie Im Atzelnest boten den Besuchern eine unvergleichliche Vielfalt an Meisterwerken, geschaffen von den talentierten Kunstschülern, die derzeit ihre künstlerische Reise an dieser Institution antreten. Mit ungefähr 60 Studierenden, von denen einige sogar aus dem Ausland kommen, um von der Ausbildung zu profitieren, ist die Akademie zu einem wahren Schmelztiegel der kreativen Künste geworden.

Auf der etwa 1000 Quadratmeter großen Ausstellungsfläche waren Stillleben, deren Einfachheit den Betrachter in Erstaunen versetzte, sowie beeindruckende Ölgemälde, die mit ihren dazugehörigen Skizzen die Kreativität und das Können der jungen Künstler verdeutlichten, zu sehen. Skulpturen und Plastiken zogen ebenso die Blicke der Besucher magisch an.

Doch selbst diese großzügige Fläche scheint den ehrgeizigen Plänen von Direktorin Dana Güttler nicht mehr zu genügen. Sie schmiedet bereits Pläne für eine Expansion der Akademie. Ihr Ziel ist es, den Status einer Hochschule zu erlangen und schließlich zu einer Universität zu avancieren. Die Erweiterung des Studienangebots ist bereits ein Vorbote dieser Vision. Die Studenten haben nun die Möglichkeit, sowohl das zweidimensionale als auch das dreidimensionale Modellieren in digitaler Form am Computer zu erlernen. Die Grenzen der künstlerischen Möglichkeiten werden dadurch auf faszinierende Weise erweitert. Besucher des Tag der offenen Tür hatten die einmalige Gelegenheit, diese moderne Art der Kunst im „Theorieraum“ hautnah zu erleben und sich begeistern zu lassen.

Live-Drawing-Stunde

Nicht nur das Auge durfte sich an den Kunstwerken erfreuen, sondern auch die eigene Kreativität wurde gefördert. In der „Live-Drawing“-Stunde wurden die Gäste dazu eingeladen, ihre Fähigkeiten zu erproben. Unter den wachsamen Augen der engagierten Mitarbeiter der Akademie hatten sie die Wahl, entweder ein Stillleben oder ein sitzendes Modell abzuzeichnen. Eine wahrhaft inspirierende Erfahrung.

Für diejenigen, die sich danach sehnten, ihre Hände direkt mit dem Material in Berührung kommen zu lassen, gab es eine ganz besondere Gelegenheit: Sie konnten Chilis und Paprikas aus Ton modellieren. Diese praktische Übung verband die Sinne mit den Elementen der Natur und ermöglichte es den Teilnehmern, ihre künstlerische Schöpfungskraft auszuleben. Der Tag der offenen Tür der „Academy of Fine Art“ war ein unvergessliches Ereignis, das Kunstliebhaber und angehende Künstler gleichermaßen in seinen Bann zog.

Die Direktorin der Academy of Fine Art, Dana Güttler, vor einem großformatigen Gemälde, das beim „Open Day“ zu sehen ist. Foto: hd



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