Traumhaftes Wetter lockte die Gäste auf das Sommernachtsfest

Das Sommernachtsfest trägt auch den Beinamen „Nacht der Lichter“ – die wunderschöne Illumination des Badehauses und zahlreicher Bäume und Objekte im Park trug auch in diesem Jahr seinen Teil zur fantastischen Feststimmung bei. Foto: Scholl

Bad Soden (bs) – Es hätte schöner nicht sein können: Bei bestem Sommerwetter feierte die Stadt am vergangenen Samstag das Bad Sodener Sommernachtsfest. Bereits zur Eröffnung am Nachmittag waren der Park und die angrenzenden Straßen gut besucht, die Bürgerinnen und Bürger genossen das schöne Wetter und ließen es sich nicht nehmen, den ersten Wein – oder später auch ein vom Bürgermeister frisch gezapftes Bier – zu genießen.

Pünktlich zur Eröffnung hatten die Standbetreiberinnen und -betreiber ihre Waren drapiert, die Gläser eingeräumt und die Grillpfannen vorgewärmt. Ein kleiner Spaziergang über das Fest zeigte recht deutlich, wie vielfältig das Angebot – nicht nur im Park – war. Neben zahlreichen Bewirtungsständen gab es auch allerlei Interessantes zu entdecken. Ob farbenfrohe Tücher für die Damen, pfiffige Bekleidung für die Kids, schöne Lederwaren oder die beliebten Labubus an den Marktständen für Plüschtiere und Spielwaren – es war für jeden Geschmack und Geldbeutel etwas dabei. Die Besucherinnen und Besucher flanierten gut gelaunt durch die Reihen und sorgten dafür, dass es ein wunderschönes Fest werden sollte.

Pünktlich um 15 Uhr eröffnete Bürgermeister Dr. Frank Blasch das Sommernachtsfest, wie immer, an der Konzertmuschel und hieß die Gäste herzlich willkommen. Auch er freute sich auf das traditionelle Bad Sodener Fest, das auch in diesem Jahr nur am Samstag in den Nachmittags- und Abendstunden stattfand und vielleicht gerade deshalb so viele Liebhaber und Gäste findet.

Besuch aus Japan

Für die Eröffnung hatte sich hoher Besuch angekündigt: Ito Takeshi, Generalkonsul von Japan, war nach Bad Soden gekommen, um das Fest gemeinsam mit den Vertretern der Stadt zu eröffnen. Grund für seine Stippvisite war die Gruppe junger Japanerinnen und Japaner, die im Rahmen eines sportlichen Austausches mit der Partnerstadt Yôrô-Chô aktuell in der Stadt zu Besuch sind. Die jungen Gäste ließen es sich nicht nehmen, am Stand der TG Bad Soden aktiv beim Fest mitzuwirken und boten original japanische Geschenkideen an. Die Städtefreundschaft besteht seit den 80er Jahren, hatte während der Pandemie zwangsweise pausieren müssen und wird nun erfreulicherweise wieder zunehmend mit Leben gefüllt. Ein jährliches Highlight ist dabei der im Wechsel stattfindende sportliche Jugendaustausch der Partnerstädte.

Eröffnung an der Konzertmuschel

In seiner kurzen Eröffnungsansprache blickte Bürgermeister Dr. Frank Blasch auf die vergangenen Jahrzehnte zurück und merkte an, dass das erste Sommernachtsfest bereits kurz nach dem 2. Weltkrieg in Bad Soden stattfand. Seitdem haben die Bürgerinnen und Bürger das Fest mehr als liebgewonnen und die Verantwortlichen sind immer bemüht, sinnvolle Veränderungen zu Gunsten des Festablaufes zu ersinnen. In diesem Jahr bestand die Neuerung in einem veränderten Zuschnitt des Festgeländes. Die Standverteilung war zudem etwas kompakter gestaltet und das Programm wurde mit zwei Bühnen und einem fulminanten Musikprogramm ausgestattet. Ebenfalls mitzudenken, so Dr. Blasch, sind auch die veränderten Sicherheitsanforderungen an größere Veranstaltungen wie dem Sommernachtsfest. Da war es eine Erleichterung, dass die Stadt Eschborn die notwendige Anzahl von zertifizierten Überfahrtssperren kostenlos zur Verfügung stellte. „Es ist schön zu sehen, dass man sich im Main-Taunus-Kreis untereinander hilft“, freute sich der Bürgermeister über die interkommunale Unterstützung.

Bierfassanstich

Ebenfalls Tradition hat der Bierfassanstich, den Bürgermeister Dr. Blasch mit großer Begeisterung ebenfalls direkt an der Konzertmuschel in Angriff nahm. Der erste Schlag saß noch nicht so ganz – aber mit dem zweiten Versuch war es dann so weit: Das Bier aus dem schicken Holzfass konnte fließen und in kürzester Zeit hatte sich eine veritable Schlange derjenigen Gäste gebildet, die sich auf ein kühles Helles – frisch vom Bürgermeister gezapft – gefreut hatten. Dr. Blasch selbst durfte aus dem Anstichbembel mit Ito Takeshi auf ein fröhliches und friedliches Sommernachtsfest anstoßen.

Rauschendes Sommerfest

Manche Dinge ändern sich, andere bleiben im Wesentlichen gleich – so auch das große Engagement der Bad Sodener, Neuenhainer und Altenhainer Vereine, die es sich nicht nehmen ließen, mit zahlreichen Speise- und Getränkeständen die Besucherinnen und Besucher aus nah und fern zu versorgen. Es fehlte an nichts – von der Bratwurst über Pommes, gebackene Kartoffeln oder auch Churros zum Nachtisch – es war für jeden etwas dabei, was im Übrigen auch für das Angebot an Getränken galt. Das grandiose Wetter lockte gefühlt Zehntausende in den Park und die umliegenden Straßen. Es wurde gelacht, gefeiert, gequatscht – die Laune war bestens und die Partybeats taten ihr Übriges. Vor den Live-Bühnen wurde nach heißen Rhythmen, Abba-Songs oder auch Rock- und Partymusik die halbe Nacht gefeiert und getanzt. Die Getränkestände kamen zum Teil nicht schnell genug hinterher und auch zahlreiche Restaurants nahmen am Fest teil und hatten entsprechend ihre Outdoorbereiche ausgestattet. Die Gäste schlenderten durch die illuminierte Open-Air-Partyszene, wippten im Takt zur Musik und genossen die grandiose Stimmung, wie es sie wohl so nur am Sommernachtsfest geben kann.

Feuerwerk

In diesem Jahr fand auch wieder ein Feuerwerk statt, das vom Alten Kurpark aus am besten zu bewundern war – weshalb sich gegen 23.30 Uhr die Wiese unterhalb des Wappens auch recht zügig mit Menschen füllte. Pünktlich um 23.45 Uhr schossen die ersten Feuerwerksfontänen in den Nachthimmel und eröffneten ein farbenfrohes Feuerwerk, das Groß und Klein begeisterte. Eigentlich war das Feuerwerk zu so später Stunde angesetzt, da es des Schlusspunkt des Sommernachtsfestes 2025 einläuten sollte. Zu Ende war das Fest damit jedoch noch lange nicht, denn vor allem die feierfreudige Jugend wollte noch nicht so richtig Abschied nehmen ….

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