Lebendiger Adventskalender erfreut sich in Neuenhain zunehmender Beliebtheit

Das Fenster zum 15. Türchen des lebendigen Adventskalenders in Neuenhain.

Neuenhain (es) – Abend für Abend machen sich große und kleine Leute auf den Weg zu den Häusern von Familien oder Institutionen, um sich ab 18 Uhr für eine halbe Stunde gemeinsam in die Adventszeit einzustimmen. So versammelten sich auch an diesem Montagabend ca. dreißig Neuenhainerinnen und Neuenhainer in der Elsa Brandström Straße bei Familie Eckebrecht. Schon von weitem war das hübsch gestaltete Adventsfenster zu erkennen, Kerzenlichter wiesen den Weg und die Garage war hell erleuchtet und lockte mit Glühwein, Kinderpunsch, Stollen und Gebäck.

Zuerst wurde das Licht – in alter Tradition – vom Abend vorher übergeben. Gleich darauf erklangen zwei Strophen des Liedes „Macht hoch die Tür“. Es folgte die herzliche Begrüßung durch die Gastgeber, anschließend eine vorgelesene Weihnachtsgeschichte. „Woher kommt eigentlich die rot-weiße Zuckerstange an dem Weihnachtsbaum? Was symbolisiert sie?“ Überliefert ist, dass ihre Form, je nach Haltung, entweder dem Buchstaben „J“ entspricht, der für Jesu Name steht, oder umgedreht wird die Zuckerstange zu einem Hirtenstab, ebenso eine Zuschreibung für Jesus, als guten Hirten. Ein Teller voller rot-weißer Zuckerstangen ging anschließend durch die Reihen und brachte Freude in die Gesichter der Anwesenden. Stimmungsvoll erklang der „Lebendige Adventskalender-Song“ „Tragt in die Welt nun ein Licht“ … am nachfolgenden Tag zu Familie Zimmermann-Müller. Alle Gedanken an die Welt fanden im gemeinsam gesprochenen „Vater Unser“ ihren Halt. Bei Glühwein und Punsch blieben die Anwesenden gerne noch eine Weile zusammen.

Eine gute Tradition, die inzwischen in vielen Ortschaften gelebt wird – sie sorgt in der Adventszeit allabendlich für ein Gemeinschaftsgefühl und es wäre schön, würde sie in der Zukunft beibehalten werden.

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