Die Heinrich-von-Kleist-Schule stellte die größte Läufergruppe. Foto: Stadtlaufverein
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Mit einer halben Stunde Verspätung machten sich die Läuferinnen und Läufer am Sonntag beim „Eschathlon“ auf den Weg.Foto: Stadtlaufverein
Eschborn (MS/ew). Statt dem Startschuss gab es beim Eschathlon am Sonntag ein dickes Donnergrollen. Pünklich zum Halbmarathon ging ein heftiges Gewitter über dem Rathausplatz nieder und die Läuferinnen und Läufer konnten erst mit einer halben Stunden Verspätung auf die 21 Kilometer lange Strecke geschickt werden. Auch alle anderen Starts verschoben sich um 30 Minuten.
Um 9 Uhr konnte Bürgermeister Adnan Shaikh – begleitet von dem neuen Eschathlon Maskottchen „Eschi“ – endlich den Startschuss geben. Die erste und elf Kilometer lange Runde des Halbmarathons führte über Niederhöchstadt hinaus Richtung Oberhöchstadt. Auf dem Rückweg war am Bürgerzentrum in Niederhöchstadt schon ein Drittel der Gesamtstrecke geschafft. Und dort gaben die Rhythmen einer brasilianischen Trommlergruppe wichtigen Anschwung, denn in den Oberwiesen ging es links ab bergan Richtung Steinbach.
Beim Durchlaufen der Rathausarena der schnelleren Läufer und Läuferinnen des Halbmarathons war der Zieleinlauf des Fünf-Kilomenter-Laufs schon in vollem Gange. Und auch die zeitgleich auf die Strecke geschickten Staffeln wechselten das erste Mal. Um 10.30 startete dann der Zehn-Kilometer-Lauf und um 11.30 Uhr der neue „Fit-Walk“, für den sich 95 Teilnehmende angemeldet hatten.
In Summe finishten mit 2.540 Einzelstartern inklusive aller Staffelteilnehmer und aller Bambiniläufer wesentlich mehr Sportler als im Vorjahr. Dass es nicht noch mehr wurden, lag wahrscheinlich am Gewitter, das vor dem Start auch einige S-Bahnen in Richtung Eschborn aufgehalten hatte.
Erster Sieger des Eschathlon 2025 wurde auf der Fünf-Kilometer-Distanz Chaoguang Dai nach 18:02 Minuten. Bei den Damen sicherte sich diesen Titel nach einem zweiten Platz im Vorjahr Lisa Sieburger.
Während von diesem Moment an ständig weitere Läuferinnen und Läufer ins Ziel kamen, wechselten in der Unterortstraße die Staffelnummern von der einen zum anderen. Lange bevor die Siegerstaffel „Holy“ in die Kurt-Schumacher-Straße einbog, lief der Sieger des Halbmarathons dort ein: nach 1:10:21 Stunden feierte Simon Bong mit neuer Eschathlon-Bestzeit den Sieg. Luis Garcia kam nach seinem zweiten Platz in 2023 und dem Sieg im Vorjahr hinter Frederik Stobbe in diesem Jahr als Dritter ins Ziel. Bei den Damen dauerte es ein wenig länger. Hier war es Laura Vetter, die sich mit einer Zeit von 1:31:01 Stunden den ersten Platz sicherte.
Da waren die Organisatoren schon mit dem nächsten großen Starterfeld beschäftigt: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Zehn-Kilometer-Laufs hatten in der Paulstraße Aufstellung genommen und wurden um 10.30 Uhr auf die Strecke geschickt. Schnell unterwegs war hier Christian Bock, der nach 35:08 Minuten im Ziel war. Mit 44:18 Minuten konnte sich in der Damenkonkurrenz Marcela Frische durchsetzen.
Ältester Teilnehmer über 90
Um 11.30 Uhr startete der Fit Walk, bei dem auch die ältesten Teilnehmenden des diesjährigen Eschathlons auf die Fünf-Kilometer-Strecke gingen. Mit über 90 Jahren war dies bei den Männern Hubert Leitermann. Bei den Frauen war dies mit stolzen 77 Jahren von den Eschborner Landfrauen Ulrike Cyriax.
Schließlich und sehnsüchtig erwartet näherte sich der Zeiger der Uhr auch den Startzeiten der Schülerläufe, die ab 11.45 Uhr gestartet wurden. Und dann gingen auch noch die Bambini auf die Strecke, die sich nach dem Rennen mit Medaille und Eschi für unzählige Erinnerungsfotos posierten. Alle Ergebnisse und viele Fotos hat der Stadtlaufverein unter www.eschathlon.de ins Internet gestellt.
Die Siegerehrungen für den Halbmarathon und den Fünf-Kilometer-Lauf fanden um 10.45 Uhr statt. Alle anderen Ehrungen durch Adnan Shaikh fanden ab 13.30 Uhr statt, als am Rathausplatz auch schon viele Helferinnen und Helfer eingetroffen waren.
Für die Läuferinnen und Läufer war das Wetter von der Temperatur her nach den Schauern am Morgen angenehm. Bei den Wasserständen wurde meist aus den gereichten Bechern getrunken. Nur wenige nutzten das Wasser, um sich als Erfrischung damit zu übergießen.
Teilnehmerstärkste Schule wurde auch in diesem Jahr wieder die Heinrich-von-Kleist-Schule (HvK). Die Eschborner Gesamtschule war auch mit zahlreichen Streckenposten am Start, die vor allem die Wasserstände betreuten. Hier hat sich inzwischen eine Tradition entwickelt, für die das Orga-Team des Eschathlons sehr dankbar ist.
Aber auch viele andere Gruppen von Firmen und Institutionen, darunter auch schon traditionell die Jugendfeuerwehr an der Garderobe, meldeten sich im Vorfeld für das Helferteam an.
„Nur durch die Unterstützung der Sponsoren und der zahlreichen Helfenden konnte der Stadtlauf in Eschborn nun schon zum zwölften Mal die Laufenden begeistern“, heißt es in einer Mitteilung des Stadtlaufvereins. Daher dankt der Verein allen Helferinnen und Helfern, den Sponsoren und allen Beteiligten bei der Stadt Eschborn und ganz besonders dem Bauhof und der Stadtpolizei sowie darüber hinaus den medizinischen Rettungskräften und der Feuerwehr, die dieses Generationen-übergreifende Laufevent immer wieder möglich machen.
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