Künstler und Karossen in der Stadt

Im Lithografie-Workshop probieren Teilnehmer verschiedene Techniken aus. Foto: fch

Friedrichsdorf (fch). Die Sonne lachte vom fast wolkenlosen Himmel als Stefanie Adamovic und Alissa Dreiling von Verein „Aktives Friedrichsdorf“ das Stadtfest „Künstler & Karossen“ eröffneten. Aus der Taufe gehoben hat den im zwei Jahresrhythmus stattfindenden Event vor 18 Jahren Heinz Berg mit den Künstlertagen. Seit vier Jahren ist der gelungene Mix aus Kunst, Kultur und Autoschau unter dem Namen Künstler & Karossen weit über die Grenzen der Hugenottenstadt bekannt. Die Symbiose von Künstler und Karossen drückt das Maskottchen „Jacques“ von Malerin Huiza Müller-Lin perfekt aus. Das erstmals vom Gewerbeverein „Aktives Friedrichsdorf“ allein veranstaltete Fest war über die ganze Stadt verteilt. Bunte Luftballons und Bänder markierten die Route. Mit mobilen Musikern, die in Form von Walking Acts auf Bühnen quer durch die Stadt unterwegs waren, bauten die Veranstalter eine Brücke zwischen den von 40 Künstlern bestückten Künstlertagen in den Hugenottenhöfen, der Musisch bildnerischen Werkstatt, Geschäften und Cafés in der Innenstadt, der von acht Händlern organisierten Autoschau am Houiller Platz und dem Taunus Carré. Premiere feierte in diesem Jahr die Kids Corner in der Philip-Reis-Passage. Mit dabei waren Chöre wie der Chor der Grundschule Burgholzhausen oder die Burgspielschar Burgholzhausen. Die singenden Grundschüler präsentierten Ausschnitte aus dem Repertoire ihres Schulkonzertes am 4. Juni, die Nachwuchsschauspieler warben für ihr Sommerstück auf der Freilichtbühne. Birgit Lang von der DLRG Friedrichsdorf tauchte ihre Pinsel tief in Farbtöpfe hinein und verschönerte junge Besucher wie Adja (6) und Georgia (5) mit fantasievollen Make-ups. In „Finchens Boutique“ konnten junge Besucher ihre Eindrücke und Ideen zum Fest malen und sich so für einen der fünf Preise bewerben. Auf großes Interesse der Besucher stießen die Kunst-Ausstellungen unter freiem Himmel. Die Bandbreite der Bildendenden Kunst reichte von Malerei, Graffiti, Fotografie und Schmuck bis zur Bildhauerei und Lithografie. Bei Eckhard Gehrmann konnten die Teilnehmer eines Lithografie-Workshops ihrer Kreativität freien Lauf lassen. „Keine andere Drucktechnik ermöglicht ein so direktes Malen und Zeichnen wie die Steindruck-Lithografie.“ Die Einzelhändler der Hugenottenstraße boten ein „Dîner en blanc“ an, bei dem alle an einer langen weißen Tafel ihre mitgebrachten Speisen genießen konnten. Die Shopping Nacht am Samstag lud zum Bummeln und Verweilen ein.



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