Die heutige Erzieherin war selbst schon als Kind in der Arche Noah

„Ein schöner Beruf, ich habe nie bereut, dass ich ihn gelernt habe. Es ist nach wie vor das Schönste für mich, mit Kindern zu arbeiten.“ So bedankte sich Erzieherin Petra Döhn-Deutscher für das Ständchen, das ihr von den Kindern der Kita Arche Noah der Paulus-Gemeinde anlässlich ihres Jubiläums, vierzig Jahre in der Arche Noah als Erzieherin gebracht wurde.

Ein Leben für Kinder mit Kindern, mit der eigenen Familie im Drei-Generationenhaus in der Gundelhardt-Straße – und nie den Wunsch, am Schreibtisch Papierstapel zu bearbeiten. Deshalb auch das Nein, als ihr die Leitung der Kita angeboten wurde. Die Leitung des Kindergartens, in den sie selbst schon als Kind ging (auf dem Bild rechts die Dritte von links auf dem Weg zum fröhlichen Faschingstreiben im Kindergarten, und heute nicht nur die eigenen zwei Söhne, sondern auch die Enkel in der Arche Noah.

Die ganze Familie eingebunden in der Arche Noah verbunden: Der Vater beispielsweise, von Beruf Schreiner, schuf die Holzkästen im Flur, Holzfiguren, half bei Festen.

Und immer ist Petra Döhn-Deutscher mit der Zeit gegangen. „Manches ist anders geworden, wurde wichtiger, wie zum Beispiel heute die Perspektivarbeit, die man vor vierzig Jahren nicht kannte.“ Früher gab’s die Mittagspause. Die Kinder gingen um 12 Uhr heim und kamen um 14 Uhr zurück. Heute undenkbar in Zeiten, da beide Elternteile arbeiten. Schön? Nicht schön?

Jedenfalls anders. Und das Versprechen der Erzieherin, die heute schon die Kinder ihrer Kindergarten-Kinder betreut: Wenn es gut geht, dann bleibe ich auch die nächsten vier Jahre bis zum 65. in der Arche Noah.“

Pfarrerin Elisabeth Paulmann: „Und sie bringt sich auch sonst in der Gemeinde ein. Ich denke da an die kleinen Geschenke, die sie für die Adventsfeiern der älteren Gemeindemitglieder bastelt“. Und mit Dankbarkeit denkt sie an die Zeit, da sie selbst von Tante Irmgard und Tante Freya im damaligen Kindergarten der Paulus-Gemeinde betreut wurde. Als die Arche Noah gebaut wurde, gab es fünf Gruppen mit je 20 Kindern, heute sind es sieben Gruppen.

Was ihr besonders Spaß macht? Mit den Kindern zu singen. Denn die hätten auch Spaß daran.

Und links: Petra Döhn-Deutscher beim Betrachten alter Dokumente zusammen mit Margot Fye, die diese Kindertagesstätte bisher leitete und an diesem Morgen noch einen Tag vor sich hatte.

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