„Jubiläums-Café“ der Kelkheimer Christdemokraten

„Wir ehren heute diejenigen, denen die CDU in Kelkheim so viel zu verdanken hat.“ Stadtverbandsvorsitzender Georg Schrage machte sofort klar, dass dieser Nachmittag im Goldenen Löwen in Münster vor allem langjährigen Mitgliedern galt, um ihre lange Mitgliedschaft in der Partei zu würdigen. Dafür war nach dem offiziellen Teil mit der Aushändigung der Urkunden, der Nadeln und einem Fläschchen Wein und drei Reden genügend Zeit für einen gemütlichen Teil, in dem Werner Witte, der übrigens diese Ehrung maßgeblich mit angeschoben hatte, Anekdoten über Altbundeskanzler Dr. Konrad Adenauer vortrug.

Ja, es sei nicht so einfach gewesen, eine Phase zu überstehen, in der drei Vorsitzende in zwölf Monaten im Amt waren, sagte Schrage. Deshalb auch sei eine solche Ehrung zu kurz gekommen.

Wie konnte so etwas passieren?, die Frage, die immer wieder gestellt wurde. Ein Ergebnis der Komunalwahl? So leicht könne man es sich nicht machen. Es habe länger gedauert, aber man habe gesucht und sich gefunden, habe sich neu aufgestellt, um bei der kommenden Landtagswahl mindestens das gleiche Ergebnis wie bei der Bundestagswahl zu erzielen. Zur heutigen Kommunalpolitik meinte er, dass es nicht gelungen sei, alle unsinnigen Anträge der UKW zu verhindern.

Die Kelkheimer Kommunalpolitik griff Fraktions-Vorsitzender Dirk Hofman auf, nachdem er sich zunächst bei den Mitgliedern bedankt hatte, dass sie trotz aller Widrigkeiten der CDU treu geblieben seien.

Die verlorene Bürgermeisterwahl sei ein Schnitt gewesen, genau wie es Änderungen in der allgemeinen Politik gegeben habe, doch Kelkheims CDU habe sich auch personell erneuert, der Auftritt sei anders geworden als vorher. Die Reaktion in der Stadt: Die Entscheidungen waren in Ordnung, es ist gut, wie Ihr Eure Arbeit macht. Ausführlich ging er auf die Arbeit des Bürgermeisters ein, dessen eigene Fraktion wohl nicht in der Lage sei, ihm den Rücken zu stärken. Seine Sache mache er gut, er komme mit den Fraktionsvorsitzenden zusammen, höre sich Argumente an und entscheide entsprechend.

Eine Zusammenarbeit mit den Fraktionen gebe es aufgrund der Sitzverteilung nur in punktuellen Fragen. So wäre es gut, wenn FDP und FWG auf die Seite der CDU kämen.

„Wir müssen unsere Meinung in den kommenden drei Jahren deutlich machen.“ Er habe den Eindruck, dass der Bürgermeister mit der CDU zusammen könnte.

Die starke Hoffnung, dass man nach der kommenden Bürgermeisterwahl wieder mit einem CDU-Bürgermeister oder Bürgermeisterin zusammenarbeiten kann. Die Persönlichkeiten seien vorhaben.

So sprach Landrat Michael Cyriax von einer kämpferischen Rede Hofmanns mit einer neuen Botschaft an die Mitglieder. Für den Kreis hoffte er, dass man in diesem kleinsten aber wichtigen Kreis über die Parteigrenzen weiter gut zusammenarbeiten könne. Neunzig Jahre Kreisgeschichte seien auch 90 Jahre Geschichte Kelkheims.

Über die Landespolitik, auch gerade im Hinblick auf die kommenden Landtagswahlen referierte Landtagsabgeordneter Christian Heinz.

Fünfundfünfzig Jahre in der CDU sind Dr. Siegfried Bildstein und Bernhard Büdinger (Auf dem oberen Bild mit Werner Witte).

Das zweite Bild zeigt die Geehrten, die an diesem Nachmittag gekommen waren. Es sind Holger Hofmann (25 Jahre). Albert Erdenberger (30), Bertwin Dorn, Heinz Allner, Paul Herr (35), Thomas Winter, Werner Witte, Jutta Kroneberge (40), Alwine Bock, Bartholomaeus Henning, Friedrich Loch, Berthold Gall, Alois Herr (45). Und natürlich die „55-Jährigen).“

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