Mit Sicherheit können Kelkheims Museum-Verein und Kulturreferentin Dr. Beate Matuschek einen weiteren gewichtigen Pluspunkt für das Weiterbestehen des Museums Kelkheim verbuchen, mit der außergewöhnlichen Ausstellung „Bilder zur Bibel“ von Marc Chagall in der Reihe der vorhergegangenen bedeutenden Sonder- Ausstellungen in den letzen Jahren.
Und Bürgermeister Albrecht Kündiger: „Ich freue mich, dass der Museumsvereins trotz der augenblicklichen Situation so eingestiegen ist, ein weiterer Höhepunkt in Kelkheim. Weiter ging er nicht auf die Situation des Museums nach dem Beschluss der Stadtverordneten ein, von UKW und FDP sind aus Kostengründen strikt gegen eine Weiterführung des Museums im ehemaligen Pfarrzentrum St. Franziskus, sondern bevorzugen den jetzigen Standort mit entsprechenden Umbauten.
Kündiger verwies abschließend auf den demokratischen Bürgerentscheid in der Stadt.
Für die Einführung in die Ausstellung war Anke von Heyl, M.A., aus Köln gekommen (im großen Bild links außen). Leidenschaftlich berichtete sie von der Schaffenskraft des Malers, der noch im hohen Alter von 90 Jahren arbeitete, berichtete über die verschiedenen Zyklen im Schaffen des Künstlers, der sehr – das sieht man auf vielen Bildern – offensichtlich sehr an seiner Heimat im weißrussischen Witebsk hing, ein Maler, der nicht seine ethnischen Wurzeln vergessen hatte (Moishe Zakharovich), der Moishe, der Moses, ein Hinweis darauf, das Moses immer wieder in seinen Bildern auftaucht.
Man braucht viel Zeit, um die rund siebzig Bilder auf sich wirken zu lassen, die Technik des Meisters, sein Glaube, seine Botschaft, Einnerungen an Kindheit und Heimat, die Lebensspurenwie überhaupt die Sprache der Bilder.
Die Ausstellung mit dem Einblick in das Werk des russisch-französischen Künstlers wird bis zum 13. Juni zu sehen sein.
Innerhalb der Sonderausstellung mit den 70 Originalgraphiken seiner Bibelzyklen wird es Führungen mit Marianne Bopp geben, am 18. Mai um 17 Uhr, am 25. Mai um 17 Uhr und am 3. Juni um 15.30 Uhr.
Bei der Finissage am 13. Juni um 19 Uhr wird das Thema des Vortrages von Anette Weihrauch-Preiß lauten: Marc Chagall „Der Zauber der Liebe im Bildwerk des Künstlers“.
Leihgeberin der Ausstellungsstücke ist die Erzdiözese Köln.
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