Neujahrsempfang des Gesundheitswerks Rhein-Main im Gesundheitszentrum

Da schauten die Vorsitzende und ihr Stellvertreter, Petra Fleischer und Dr. Wolfgang Drossard, mahnend auf die Uhren: Die Unterhaltung der Medizinerinnen und Mediziner im Seminarraum des Gesundheitszentrums in der Frankenallee war so angeregt, dass man offensichtlich die Zeit vergaß: Denn man wartete vor allem darauf, was der Präsident der Landesärztekammer Hessen, Dr. Gottfried von Knoblauch zu Hatzbach, über relevante Neuerungen im medizinischen Bereich zu sagen hatte. (Im Foto oben im Gespräch mit Dr. Kniffler und Kreismedizinalrätin Dr. Ruth Mühlhaus, Zuhörer im Hintergrund ist Krimiautor Olaf Jahnke, dessen Krimigeschichten aus dem Bereich der Medizin sicherlich nicht allen Freude machen.

Anlass des Treffens war er Neujahrsempfang des Gesundheitsnetzwerkes Rhein Main in den Räumen des Gesundheitszentrums Kelkheim. Und wenn Dr. Drossard sagte, dass es seines Wissens in der Rhein-Main-Region kaum eine ähnliche Veranstaltung gibt, wo sich Medizin und die Politik im wahrsten Sinne des Wortes so nahe kommen, da sei er besonders stolz, dass so viele der Einladung gefolgt waren. Unter den Politikern der Frankfurter Stadtverordneten-Vorsteher und Gesundheitsdezernent, die Gesundheitsdezernentin des Main-Taunus-Kreises, Madlen Overdick, auch der frühere Landrat des Main-Taunus-Kreises, Berthold Gall kamen, dass sich auch Bürgermeister Albrecht Kündiger trotz anderer wichtiger Termine (Kelkheimer Museum)an diesem Abend die Zeit nahm, um am Empfang teilzunehmen, deutet an, welche Bedeutung für die Medizin der Region das Gesunheitsnetzwerk Rhein-Main hat. Das zeigt sich auch darin, dass unter den Gästen verschiedene bekannte Chefärzte waren. Wie wichtig das Zusammenkommen ist, zeige sich auch in den Ergebnissen der Sondierungen zwischen CDU/CSU und der SPD, unterstrich Drossard. Der Kelkheimer Mediziner sagte weiter, dass in diesem Bereich explizit darauf hingewiesen werde, dass die Zusammenarbeit und Vernetzung im Gesundheitswesen ausgebaut und verstärkt werden müsse. „Zur Erreichung einer sektorenübergreifenden Versorgung wollen wir nachhaltige Schritte einleiten, insbesondere bei der Notfallversorgung.

Drossard weiter: „Zu einer flächendeckenden Gesundheitsversorgung gehört für uns neben einer gut erreichbaren ärztlichen Versorgung auch eine wohnortnahe Geburtshilfe, Hebammen und Apotheken vor Ort. Sein weiterer Wunsch: Erhöhte Investitionen in Krankenhäuser für Umstrukturierungen, neue Technologen und die Digitalisierung. Ambulanter Bereich und Krankenhäuser müssten auf Augenhöhe konstruktiv und vertrauensvoll zusammenarbeiten.

Mit Beifall wurden Rede und Informationen der Präsidenten der Landesärztekammer Hessen aufgenommen, zumal er auch für Fachleute manches Neue im Gepäck hatte.

Das Bild oben zeigt Dr. Markus Trouet mit Dr. Matthias Bonczkowitz, der die Gäste für das Gesundheitszentrum begrüßte und Madlen Overdick.

Weitere Artikelbilder



X