Das Schulkonzert der Eichendorff-Schule mit anderen Vorzeichen, mit einem für die Lehrer und Schüler neuem musikalischen Aufgabenfeld. Olaf Heim hat es übernommen, in dieses Konzert einzuführen. „Romeo und Julia sind wohl das berühmteste Liebespaar der Weltliteratur. Der Stoff ist in vielen Varianten literarisch und musikalisch verarbeitet worden. Abgesehen von Tschaikowskis erstem Meisterwerk, der Fantasie-Ouvertüre zu Romeo und Julia, und Prokofjews bekanntestem Ballett, widmete sich auch Leonard Bernstein, der in diesem Jahr 100 Jahre alt geworden wäre, diesem Stoff.
Aus Julia wird bei Bernstein Maria, aus Romeo Tony, aus den Veroneser Familien New Yorker Gangs, aber der Konflikt von Liebe und Hass bleibt auch hier und wird Motiv der kompositorischen Anlage.
Diese anspruchsvollen Werke, die das Sinfonieorchester der Eichendorff-Schule unter der Leitung von Kirsten Georgi und Olaf Heim vortrugen, bildeten den Rahmen eines Abends, an welchem auch alle weiteren Beiträge des Programms im Zeichen eines der Lieblingsthemen der Musik standen, der Liebe. Ob in melancholisch-verträumten Musicalnummern, wie „Wishing You Were Somehow Here Again“ oder als Spießeridyll „Somewhere that´s green“, als Big Band-Nummer „Everybody Needs Somebody to Love“, als Pop-Songs oder als Tangos von Astor Piazolla.
Schulbands, Sängerinnen, Big Band und Sinfonieorchester zeigten ihr Können aber nicht nur als Einzelgruppen, sondern verbanden sich in unterschiedlichen Kombinationen je nach musikalischer Stilrichtung miteinander. Das Zusammenspiel hatten sich die Gruppen zuvor während einer dreitägigen Musikfreizeit erarbeitet.
Ein Höhepunkt des Abends war dann, dass Shakespeares Drama nicht nur musikalisch umgesetzt wurde, sondern auch in exemplarischen Auszügen von Maximilian Rübner (Romeo) und Julia Braun (Julia) in Szene gesetzt wurde.“
Es fotografierte Horst Ackermann.
Kultur/Soziales