Den Aktienwert von REGames von 10 auf 44,41 Euro gesteigert

Jetzt ist es offiziell: Für die 13 Jungunternehmer der Eichendorffschule ist ein Geschäftsjahr voller Höhen und Tiefen vorbei. Mit der Hauptversammlung am verabschiedete sich REGames von seinen Aktionären. Zu den Höhen können mit Sicherheit die Veröffentlichung des Spiels und der Landeswettbewerb im April in Kassel gezählt werden, bei dem sich REGames erfolgreich gegen neun weitere Schülerfirmen aus Hessen durchsetzen konnte. Die Freude war natürlich riesig, vor allem weil der Preis für den ersten Platz eine Reise nach Berlin zum Bundeswettbewerb beinhaltete.

Jetzt ging es also im Juni für drei Tage in die Hauptstadt zum Bundeswettbewerb 2019. Hier lief zwar alles wie geplant, aber für die Jury reichte es nur für einen guten vierten Platz. Schulpate Roland Struwe betont auch bei der Hauptversammlung: „Es ist mir und vielen anderen immer noch ein Rätsel, für mich seid ihr klar die Sieger.“

Die Berliner Enttäuschung lässt sich aber angesichts der guten Verkaufszahlen gut verarbeiten. Die erste Auflage von 500 Spielen ist komplett verkauft, dementsprechend hoch ist auch der Gewinn, von dem über 1200 Euro an die Stiftung „Kinder Lachen“ geht, die Flüchtlingskinder im MTK unterstützt. Doch auch die Aktionäre kommen nicht zu kurz. Der Aktienwert stieg von 10 Euro auf 44,41 Euro. „Grund dafür ist auch die gute Vertriebs- und Marketingstrategie gewesen“, betonte Pressesprecherin Anna Werner. Zahlreiche Buchhandlungen im gesamten MTK hatten das Spiel im Sortiment.

Sehr erfolgreich sei auch die Aktion „13 = 12 + 1“ gewesen, bei der jedes der 13 Teammitglieder einen der zwölf Bürgermeister und den Landrat besuchten, um ihnen ein Spiel zu überreichen. „Diese dienen als Multiplikatoren, so dass das Spiel in allen Gemeinden bekannt gemacht wird.“

Nicht nur finanziell war das Geschäftsjahr ein voller Erfolg. Wie die Jungunternehmer auf ihrer Hauptversammlung betonen, haben sie auch viel gelernt – nicht nur wirtschaftliche Zusammenhänge, sondern auch Schlüsselqualifikationen wie Teamarbeit, Zeitmanagement, Unternehmensorganisation uvm.

Blick in die Zukunft

Auch wenn die Regeln des Junior-Projekts nun die Auflösung vorsehen, ist die Reise von REGames noch nicht zu Ende. Zeitgleich verkünden die Schüler die Neugründung des Unternehmens. Zwar bleibt REGames eine Schülerfirma, nimmt aber nicht mehr am nächsten Junior-Wettbewerb teil. „Wir konzentrieren uns jetzt voll und ganz aufs Geschäft“, betont der neue Vorstandsvorsitzende Jan Stöberl, der Nicola Krug an der Spitze des Unternehmens ablöst (siehe beide Fotos). Erstes Ziel ist es, noch vor den Herbstferien mit der neuen Auflage in den Druck zu gehen.

Ermöglicht wird dies auch dank Sponsoren und der Aktionäre, die sich nur die Hälfte des Aktienwerts auszahlen ließen und somit dem neu gegründeten Unternehmen ein Grundkapital zur Verfügung stellten.

Neben der Neuauflage ist auch ein neues Fragekartenpack geplant.

Beim Handwerkermarkt TaunusSoul in Hornau war REGames dabei.

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