CDU schlägt neue Sportfläche für Regionalen Flächennutzungsplan vor

So sieht die grobe Planung der CDU für die Sportfläche gegenüber des Hauptfriedhofes aus, inklusive Anschluss an den ÖPNV.Foto: CDU Kelkheim

Kelkheim (ju) – Der Regionale Flächennutzungsplan (RegFNP) stand im Mittelpunkt der Sitzung des Ausschusses für Planen und Bauen, die am vergangenen Dienstagabend im Plenarsaal des Kelkheimer Rathauses stattfand. In diesem Zusammenhang brachte die CDU-Fraktion einen Ergänzungsantrag ein, der die Ausweisung einer neuen Sonderfläche „Sport“ vorsieht.

Dem Antrag zufolge soll der Magistrat beauftragt werden, eine Fläche von rund 3,75 Hektar für den neuen Regionalen Flächennutzungsplan anzumelden. Das Areal liegt gegenüber dem Hauptfriedhof und soll künftig als Standort für ein neues Sportzentrum dienen.

Begründung: Bedarf an moderner Sportinfrastruktur

Die CDU verweist in ihrem Antrag auf die hohe Bedeutung des Sports für das gesellschaftliche Leben in Kelkheim. Rund 30 Sportvereine mit insgesamt etwa 12.000 Mitgliedern seien in der Stadt aktiv. Bestehende Sportanlagen wie die Plätze „Am Reis“, „Am Taunusblick“, „Im Stückes“, in Ruppertshain und Münster würden bereits stark genutzt. Auch die Kelkheimer Schulen griffen regelmäßig auf diese Flächen zurück.

Zwar verfüge Kelkheim über ein hervorragendes Angebot an Sporthallen, doch insbesondere im Bereich des Freiluftsports bestehe weiterer Entwicklungsbedarf. „Für die Zukunft unserer Stadt als attraktive Sportstadt ist es wichtig, die Infrastruktur für den Außensport weiterzuentwickeln“, heißt es in der Begründung.

Zudem habe sich die Sportlandschaft in den vergangenen Jahren verändert: Neue Trendsportarten wie Flagfootball oder Basketball auf Kleinspielfeldern stellten andere Anforderungen an die Sportflächen. Auch nicht vereinsgebundene Jugendliche benötigten niedrigschwellige Angebote im öffentlichen Raum.

Geeigneter Standort mit Entwicklungspotenzial

Das vorgeschlagene Gelände gegenüber dem Hauptfriedhof biete laut CDU ideale Voraussetzungen. Es sei verkehrsgünstig gelegen, auch mit dem Fahrrad gut erreichbar und weise kein Störungspotenzial für die Wohnbevölkerung auf. Zudem könne bei Wettkämpfen und Trainingsbetrieb die Parkanlage des Hauptfriedhofs mitgenutzt werden – ohne Nutzungskonflikte mit Beerdigungen während des Tages.

Mit einem neuen Sportzentrum könnten zudem innerstädtische Sportanlagen verlagert werden, was zu einer spürbaren Entlastung der Anwohnerinnen und Anwohner führen würde. Darüber hinaus eröffne das Vorhaben städtebauliche Entwicklungsoptionen, die eine maßvolle bauliche Weiterentwicklung Kelkheims ermöglichen.



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