Drei Räuber sprengen Geldautomaten in Ruppertshain

Der Schaden ist beträchtlich. Foto: Zellhofer

Ruppertshain
(ju) – Ein lauter Knall und klirrendes Glas ließen am vergangenen Freitag in den frühen Morgenstunden die Einwohner Ruppertshains aus dem Schlaf schrecken. Ab 05.08 Uhr gingen bei der Polizei mehrere Notrufe von Anwohnern der Robert-Koch-Straße ein. Zeugen berichteten von drei maskierten und ausländisch sprechenden Männern, die nach der Sprengung in einen grauen 1er BMW mit Frankfurter Kennzeichen und schwarzen Felgen gestiegen und in Richtung Königstein geflüchtet seien. Durch die Wucht der Explosion, die auf bisher unbekannte Art und Weise herbeigeführt worden war, wurde ein Teil des in der Robert-Koch-Straße gelegenen Wohngebäudes unbewohnbar. 17 Personen, die allesamt unverletzt blieben, wurden vorsorglich evakuiert und im Feuerwehrhaus untergebracht. Neben der Kriminalpolizei und der Feuerwehr kamen auch Experten für Sprengtechnik des HLKA sowie ein Statiker zum Einsatz. Weder zur genauen Schadenshöhe noch zum Diebesgut können zum aktuellen Zeitpunkt Angaben gemacht werden.

Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet die Bevölkerung um Mithilfe. Personen, die vor oder nach der Tat verdächtige Beobachtungen, z.B. im Zusammenhang mit einem grauen 1er BMW mit Frankfurter Kennzeichen gemacht haben, werden gebeten, sich unmittelbar mit der Polizei, unter der Telefonnummer 06172-1200, in Verbindung zu setzen. Bürgermeister Albrecht Kündiger zeigt sich am Morgen des Geschehens erschüttert. Hier sei eine Gefährdung von Menschenleben „billigend in Kauf genommen“ worden. Fazit des sinnlosen Raubes: Eine Wohnung sei weiterhin nicht zu nutzen, die anderen Bewohner konnten zurückkehren, nachdem Statiker das Haus untersucht hatten.



X