Fällung der Krippenbäume für die Klosterkirche

Alle packten mit an, als es darum ging, die 12 Bäume für die Klosterkrippe zu fällen und zu verladen. Hilfe gab es vom Fachmann.Foto: Helmut Krause

Kelkheim (kez) – Überraschenderweise steht schon wieder bald das Weihnachtsfest vor der Tür, und das bedeutet für das Klosterkrippen-Team: gemeinsam in den Wald fahren und schöne Krippenbäume fällen, natürlich vorher mit dem Förster Bickel ausgesucht und markiert.

Die Weihnachtskrippe in der Klosterkirche Kelkheim ist ein jährlicher Höhepunkt für die Gemeinde und Besucher. Die Figuren der Krippe, die aus den 1960er-Jahren stammen, wurden vom Kelkheimer Holzbildhauer Johannes N. Klarmann gefertigt. Mit großer Liebe zum Detail stellen sie die traditionelle Weihnachtsgeschichte dar. Die Krippe ist nicht nur kunsthandwerklich bemerkenswert, sondern auch tief in der lokalen Geschichte und religiösen Tradition verwurzelt.

Besonders beeindruckend ist die stimmungsvolle Inszenierung mit zwölf Weihnachtsbäumen, die den Altarraum schmücken und die Krippe in eine festliche Atmosphäre tauchen. Diese Dekoration lockt zahlreiche Besucher an und schafft einen Ort der Besinnung und des gemeinsamen Feierns während der Adventszeit. Für viele Kelkheimer und Gäste ist ein Besuch der Krippe ein fester Bestandteil der Weihnachtszeit und ein Ausdruck lebendiger christlicher Tradition.

Und eben diese 12 Weihnachtsbäume wurden jetzt fachmännisch gefällt und zur Klosterkirche gebracht. Hilfe gab es zum Glück genug, denn 12 Bäume sind nicht einfach mal so unter den Arm geklemmt. Oft ist es bei ehrenamtlichen Teams der Fall, dass der Nachwuchs fehlt und Überalterung an der Tagesordnung ist. Beim Klosterkrippen-Team ist genau das Gegenteil der Fall. 15 Helfer standen zur Verfügung – ein neuer Rekord. Mehr Helfer als Bäume gefällt wurden.

Hintergrund hierfür war, dass drei erwachsene Söhne von aktiven Vätern sich ebenfalls ehrenamtlich ins Team eingebracht haben. Erfreulicherweise kam hinzu, dass ein befreundeter Landschaftsgärtner mit Sägeschein und Ausrüstung sich dem Team angeschlossen hat und alle Bäume fachmännisch fällte.

Bei gutem Wetter und hervorragender Stimmung waren Sascha Kessler mit Traktor und Anhänger für zwei Fahrten, Walter Do Odoriko mit den Söhnen Lorenzo und Adriano, Waldemar Strunk, Florian Schulze-Freywald, Michael Podeschwa, Eric Bouendeu, Norbert Feuerbach, Clemens Bartolain, Winni Oberle, Stefan Wenk, Hendrik Rudolf, Helmut Krause und Sohn Florian aktiv. Die ganze Mannschaft wurde nach getaner Arbeit mit heißer Fleischwurst von Petra Krause versorgt.

Am Samstag, 7. Dezember, geht die Arbeit dann mit einem noch größeren Team weiter – dann erfolgt der Aufbau der Krippe.

Die fertige Krippe kann dann vom 25. Dezember bis zum 10. Januar 2025 täglich von 14.30 bis 16.30 Uhr in der Klosterkirche besichtigt werden.



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