Kelkheim (ju) – Wenn der Winter in Kelkheim Einzug hält und die Tage kürzer werden, gibt es einen Moment, auf den sich alle freuen: die Christmas Firetruck Tour. Jedes Jahr verwandeln die Freiwillige Feuerwehr und ihre leuchtend roten Fahrzeuge die Straßen der Stadt in ein Lichtermeer, das die Herzen von Kindern und Erwachsenen gleichermaßen berührt. Was als ein kleines Projekt begann, hat sich inzwischen zu einem festen Bestandteil der Vorweihnachtszeit entwickelt – ein Event, das Gemeinschaft, Wärme und Hoffnung symbolisiert.
Ein Lichtermeer für die Seele
Doch die Christmas Firetruck Tour ist weit mehr als nur ein festlich geschmückter Konvoi. Die Feuerwehrfahrzeuge, die mit bunten Lichtern und Weihnachtsdekorationen geschmückt sind, ziehen durch die Straßen von Kelkheim, während Weihnachtsmusik ertönt und der Weihnachtsmann höchstpersönlich vom Feuerwehrauto aus die Kinder grüßt. Für viele Familien ist es ein magischer Moment, wenn die leuchtenden Trucks in der Dunkelheit auftauchen. Es ist ein Bild, das für strahlende Kinderaugen und für ein Gemeinschaftsgefühl sorgt, das in einer immer hektischeren Welt selten geworden ist.
Besondere Bedeutung in schwierigen Zeiten
Während der Corona-Pandemie erhielt die Christmas Firetruck Tour eine ganz neue Bedeutung. In einer Zeit, in der soziale Distanzierung und Isolation den Alltag prägten, brachte das Event Licht in die Herzen der Menschen. Viele der traditionellen Weihnachtsmärkte und Veranstaltungen mussten abgesagt werden und die Tour wurde zu einem Symbol für Hoffnung und Zusammenhalt.
Die Organisatoren zeigten Kreativität und Mut, indem sie das Event an die strengen Auflagen anpassten. Es gab keine engen Menschenmengen und keine persönlichen Begegnungen mit dem Weihnachtsmann, aber die Freude war trotzdem spürbar. Für viele Kelkheimer war es das Highlight eines schwierigen Jahres, ein Moment, der zeigte, dass Weihnachten trotz aller Widrigkeiten ein Fest der Nähe und des Miteinanders bleibt.
„Es war wie ein kleiner Funken Normalität in einer verrückten Zeit“, beschrieb es eine Bewohnerin, die mit ihren Kindern am Straßenrand stand. „Es hat uns daran erinnert, dass wir diese Krise gemeinsam überstehen können.“
Ein Symbol der Gemeinschaft
Die Christmas Firetruck Tour ist auch ein Zeichen für die unermüdliche Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr. Diese Frauen und Männer, die sich das ganze Jahr über für die Sicherheit der Gemeinschaft einsetzen, schenken der Stadt in der Weihnachtszeit einen weiteren, emotionalen Dienst. Sie zeigen, dass die wahre Bedeutung von Weihnachten im Geben liegt – im Teilen von Freude und im Schaffen von Erinnerungen.
Besonders berührend ist die Tour für diejenigen, die in dieser Zeit alleine sind oder aus gesundheitlichen Gründen nicht am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können. Die leuchtenden Trucks fahren bewusst auch durch Wohngebiete, in denen ältere Menschen leben, und erinnern daran, dass niemand vergessen wird.
Vorfreude auf ein neues Kapitel
Auch dieses Jahr fiebern die Kelkheimer der Christmas Firetruck Tour entgegen. Am Sonntag, 22. Dezember, werden wieder die Einsatzfahrzeuge von Feuerwehr, Rettungsdienst und Co. durch die Kelkheimer Straßen fahren und weihnachtliche Vorfreude versprühen. Die Pandemie mag zwar nicht mehr im Vordergrund stehen, aber die Botschaft bleibt dieselbe: Hoffnung, Gemeinschaft und Freude sind unvergänglich. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, und die Stadt erwartet mit leuchtenden Augen den Moment, wenn die ersten Lichter der Weihnachts-Trucks am Horizont auftauchen.
Die Christmas Firetruck Tour ist ein wunderbares Beispiel dafür, wie Traditionen Menschen in schwierigen Zeiten stärken und verbinden können. Sie erinnert uns daran, wie wichtig es ist, das Licht – sowohl im wörtlichen als auch im übertragenen Sinne – in die Welt zu tragen, besonders dann, wenn es am meisten gebraucht wird. Und so wird Kelkheim auch in diesem Jahr wieder erstrahlen, wenn die leuchtenden Feuerwehrautos die Straßen erobern und Weihnachtsfreude in jedes Haus bringen.
Die genauen Tourdaten sind auf der Internetseite der Feuerwehr Kelkheim und im Amtsblatt zu finden.