Kelkheim (iba) – Da standen sie also, die Tonieboxen der zweiten Generation, jetzt mit USB-Anschluss – bei den Geräten der ersten Generation mussten die Figuren (beziehungsweise: das, was darauf gespeichert war) noch auf die Box gesetzt werden.
„Keine Sorge, die sind ordentlich stoßfest, wenn die mal auf den Boden fallen, kann nichts passieren.“ Stadtrat Dirk Hofmann war – verständlicherweise – erst einmal vorsichtig, ein elektronisches Gerät ist bei Stößen und Schlägen von Hause aus eher empfindlich. Aber da konnte ihn Holger Winter schnell beruhigen, der Leiter der Kelkheimer Stadtbibliothek kennt sich bestens aus mit den Spieleboxen aus Düsseldorf. Schließlich sind diese für Kinder konzipiert, die Robustheit ist entsprechend ein Merkmal des würfelförmigen Kinderzimmer-Accessoires.
„Ja, das ist richtig: Das sind mittlerweile die Boxen der zweiten Generation – die können aber auch alles abspielen, was für die erste Generation entworfen wurde“, so Winter weiter.
Kostenlose Ausleihe, viele Anwendungsmöglichkeiten
Wer sich den Kauf einer Toniebox nicht leisten kann – oder vielleicht auch erst einmal ausprobieren möchte, was es mit den bunten Würfeln auf sich hat – braucht nur einen gültigen Büchereiausweis, die Ausleihe ist kostenlos, bis zu zwei Wochen kann man die putzig designten Würfel mit nach Hause nehmen und alle Funktionen ausprobieren:
Es gibt Spiele-Tonies, Wissens-Tonies, Buch-Tonies oder Clever-Tonies und selbstredend gibt es auch spannende Abenteuer der PAW Patrol, die Kinder darauf abspielen können.
Wenn die ganze Familie einmal nicht unter einem Dach ist und wenn der Trennungsschmerz zu groß zu werden droht, können Mama und Papa auch die Aufnahme- und Abspielfunktion nutzen: „Aufnahme“ drücken, Gute-Nacht-Geschichte drauf sprechen, speichern – fertig! Holger Winter ergänzt: „Alternativ gibt es auch ein Gute-Nacht-Licht. Oder man kann beruhigende Musik damit abspielen.“
Im Smartphone- und Display-Zeitalter ist es zudem begrüßenswert, dass die Geräte tatsächlich kein Display haben, sondern einfach und kindgerecht per Druck bedient werden.
Hofmann freut sich über die „Neuzugänge“ und über das Angebot der Stadtbibliothek an sich: „Die Bibliothek ist immerhin eine freiwillige Leistung, hier wird zum Glück nicht der Rotstift angesetzt“, so Hofmann. „Das soll auch so bleiben, da sind sich alle im Rathaus einig. Was wir hier haben, wird allgemein geschätzt und von den Kelkheimern sehr gut angenommen.“
Ob man sich denn Sorgen machen müsse, wenn die neuen Tonieboxen allzuschnell vergriffen sein sollten? Laut Holger Winter nicht: „Nein, keine Sorge, da sind wir gut aufgestellt: Auch die Vorgängerboxen haben wir ja nach wir vor im Programm. Die sind allerdings auch sehr beliebt, die werden ständig ausgeliehen. Es kann also sein, dass man vielleicht mal ein paar Tage warten muss.“
Aber sollten beim nächsten Bibliotheksbesuch tatsächlich alle Boxen vergriffen sein, findet man in der Stadtmitte bestimmt trotzdem etwas Passendes für den Nachwuchs.




